Nach der Zeitenwende jetzt also Krisenmodus. Das Wort des Jahres 2023 ist die Zustandsbeschreibung einer Welt in Unordnung. Auf die Pandemie, die wie ein Brennglas bestehende Probleme zum Vorschein brachte, folgte mit dem russischen Angriff auf die Ukraine das scheinbar Undenkbare: Krieg in Europa. Er dauert bis heute an. Dazu die Energiekrise, hohe Inflation, Fachkräftemangel, Wohnungskrise, Wirtschaftskrise, Bildungskrise, Klimakrise, der Krieg im Nahen Osten: Probleme, soweit das Auge reicht.
Auch das Wittelsbacher und Dachauer Land bleiben davon nicht unberührt. Auch hier sorgen sich viele Menschen, was die Zukunft bringen wird. Ob sich all diese Krisen lösen lassen? Sicher nicht von heute auf morgen. Und sicher nicht von ganz allein. Die Probleme sind verworren, komplex ineinander verwoben, nicht alles lässt sich vor Ort lösen. Doch auch im Kleinen ließe sich ein Beitrag leisten: Weg vom Anspruchsdenken, mehr Verständnis für andere aufbringen. Raus aus dem Jammermodus, rein ins Anpacken.
Dass das im Wittelsbacher Land funktioniert, zeigte sich im August, als ein Unwetter in Kissing wütete und keiner der zahlreichen Helfer fragte, ob nicht ein anderer zuständig sei, die Heime sich gegenseitig unter die Arme griffen und die plötzlich heimatlos gewordenen Senioren aufnahmen. Aber das ist nur eines von vielen Beispielen, das Mut macht.
Auf den folgenden Seiten haben wir die Ereignisse im Wittelsbacher und Dachauer Land von 2023 für Sie zusammengestellt. Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Die Redaktion der
Aichacher Zeitung