Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.12.2023 09:00

Stradivaris in Aichach

Vier Männer und ihre Stradivari-Instrumente im Paartalpark am Griesbacherl in Aichach (von links): Christoph Vandory (Viola), Raphael Paratore (Violoncello), Pinchas Adt (2. Violine) und Florian Schötz (1. Violine). 	 (Foto: Robert Edler)
Vier Männer und ihre Stradivari-Instrumente im Paartalpark am Griesbacherl in Aichach (von links): Christoph Vandory (Viola), Raphael Paratore (Violoncello), Pinchas Adt (2. Violine) und Florian Schötz (1. Violine). (Foto: Robert Edler)
Vier Männer und ihre Stradivari-Instrumente im Paartalpark am Griesbacherl in Aichach (von links): Christoph Vandory (Viola), Raphael Paratore (Violoncello), Pinchas Adt (2. Violine) und Florian Schötz (1. Violine). (Foto: Robert Edler)
Vier Männer und ihre Stradivari-Instrumente im Paartalpark am Griesbacherl in Aichach (von links): Christoph Vandory (Viola), Raphael Paratore (Violoncello), Pinchas Adt (2. Violine) und Florian Schötz (1. Violine). (Foto: Robert Edler)
Vier Männer und ihre Stradivari-Instrumente im Paartalpark am Griesbacherl in Aichach (von links): Christoph Vandory (Viola), Raphael Paratore (Violoncello), Pinchas Adt (2. Violine) und Florian Schötz (1. Violine). (Foto: Robert Edler)

In Aichach macht ein „Goldtransport“ Station: das Goldmund Quartett. Die vier international gefeierten Musiker kommen für Videoaufnahmen in die Paarstadt. Mit im Gepäck: vier (!) Stradivaris – das sogenannte „Paganini-Quartett“. Im Grunde unbezahlbare Instrumente, mit denen in der Stadtpfarrkirche und im San-Depot Videoclips für eine neue CD gedreht werden.

Antonio Stradivari gilt als der bedeutendste Geigenbauer der Geschichte. Er stirbt 1737 mit 93 Jahren. Der Legende nach sucht der Meister in klaren Vollmondnächten jene Fichten aus, aus denen er die Instrumente fertigt. Auf der ganzen Welt gibt es nur mehr drei komplette Stradivari-Sets. Eines davon gehört dem spanischen Königshaus. Im März steigen in Aichach aus ganz normalen Autos ganz normale junge Männer. Im Gepäck haben sie ihre wertvolle Fracht – in ganz normalen Instrumentenkoffern.

Dank einer Stiftung, der Nippon Music Foundation aus Japan, kommen die vier Musiker in den Genuss, die wertvollen Geigen für fünf Jahre spielen zu dürfen. Im Jahr 2019 bekommen sie den Zuschlag. Als erstem deutschen Streichquartett überhaupt werden ihnen die kostbaren Instrumente übergeben.
Florian Schötz, Pinchas Adt, Christoph Vandory und Raphael Paratore kennen sich seit der Schulzeit. Tourneen führen die Musiker regelmäßig um die halbe Welt.


Tanja Maršal
Tanja Maršal

Redakteurin

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