Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.11.2022 17:23

Schnell reagieren im Schadensfall

Schlüsselübergabe   für das Zentrum für Katastrophenschutz im Landkreis Dachau: Kreisbrandrat Georg Reisch, Landrat Stefan Löwl, Ralf Hörmann und Michael Hörmann, beide Hörmann GmbH (von links). 	Foto: Melitta Fischer (Foto: Melitta Fischer)
Schlüsselübergabe für das Zentrum für Katastrophenschutz im Landkreis Dachau: Kreisbrandrat Georg Reisch, Landrat Stefan Löwl, Ralf Hörmann und Michael Hörmann, beide Hörmann GmbH (von links). Foto: Melitta Fischer (Foto: Melitta Fischer)
Schlüsselübergabe für das Zentrum für Katastrophenschutz im Landkreis Dachau: Kreisbrandrat Georg Reisch, Landrat Stefan Löwl, Ralf Hörmann und Michael Hörmann, beide Hörmann GmbH (von links). Foto: Melitta Fischer (Foto: Melitta Fischer)
Schlüsselübergabe für das Zentrum für Katastrophenschutz im Landkreis Dachau: Kreisbrandrat Georg Reisch, Landrat Stefan Löwl, Ralf Hörmann und Michael Hörmann, beide Hörmann GmbH (von links). Foto: Melitta Fischer (Foto: Melitta Fischer)
Schlüsselübergabe für das Zentrum für Katastrophenschutz im Landkreis Dachau: Kreisbrandrat Georg Reisch, Landrat Stefan Löwl, Ralf Hörmann und Michael Hörmann, beide Hörmann GmbH (von links). Foto: Melitta Fischer (Foto: Melitta Fischer)

In einem Verwaltungsbau werden weitere Aufgaben zentralisiert. Hier befinden sich Kreisbrandinspektion und Kreiseinsatzzentrale sowie Schulungs- auf Aufenthaltsräume. Pfarrer Michael Bartmann segnete sowohl das Gebäude und die Einsatzmittel, als auch die Menschen, damit sie gesund bleiben und erkennen, wann jemand Hilfe braucht.

Von der Einsicht, dass der Katastrophenschutz im Landkreis Dachau eine neue Unterkunft braucht, bis zum Bau dauerte es einige Jahre. Klaus Zacherl, damals stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands, und Heinrich Schmalenberg, damals Kreisbrandrat, hatten die Initiative ergriffen. Landrat Stefan Löwl ging in seiner Rede auf die Entwicklung dieses Plans ein. „Ursprünglich wurde überlegt, einen Teil einer landwirtschaftlichen Halle zu mieten. Als der Bestand an Material und Fahrzeugen immer mehr wuchs, wurde der Bau einer Halle ins Auge gefasst. Da die Freiwillige Feuerwehr Dachau die Räume, in denen die Kreiseinsatzzentrale untergebracht war, gut selbst brauchen konnte, haben wir schließlich ein Katastrophenschutzzentrum geplant und auch gebaut.”

Das Katastrophenschutzzentrum besteht aus drei Teilen: In einer 1200 Quadratmeter großen Lagerhalle ist Platz für Fahrzeuge, Pumpen, Schläuche und Betten inklusive Bettzeug. Auf weiteren 400 Quadratmetern lagern in einer unbeheizten Halle beispielsweise Sanitäts-Abrollbehälter und Anhänger. Im zweigeschossigen Verwaltungsanbau ist die Kreiseinsatzzentrale untergebracht. Sie wird dann besetzt, wenn eine Großschadenslage vorliegt. Außerdem gibt es dort Büros für die Kreisbrandinspektion, Räume für die Materialausgabe, für Schulungen und Besprechungen sowie auch Aufenthaltsräume.

Alle drei Gebäudeteile sind komplett aus Holz errichtet und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. In nur 13 Monaten wurde der Komplex in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP) fertiggestellt. Eine mobile Notstromversorgung kann sowohl für die Katastrophenschutzgebäude eingesetzt werden als auch an einem anderen Ort, wo gerade der Strom fehlt.

Kreisbrandrat Georg Reischl freut sich über die neue Ära im Katastrophenschutz: „Endlich haben wir sowohl für das Lager als auch für die Stabsräume und Kreiseinsatzzentrale genug Platz - und können vor allem bei Großschadenslagen noch schneller reagieren. Auch der Multifunktionsraum wird rege genutzt. Seit November 2021 gab es kaum einen Tag ohne Veranstaltung darin.”

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