Sowohl in der Industrie wie in anderen Bereichen der Wirtschaft, werden immer wieder spezielle Öfen benötigt, um gewisse Materialien wie Erze oder andere Metalle einzuschmelzen. Schmelzöfen bieten für diese Vorgänge eine hervorragende Infrastruktur. Auf dem Markt für Schmelzöfen sind neben zahlreichen Varianten auch individuelle Einzelkonstruktionen nach Auftrag möglich.

Schmelzöfen werden dazu genutzt, um reichhaltige Erzblöcke zu schmelzen. Der Schmelzvorgang ist in einem solchen Schmelzofen doppelt so schnell möglich, wie in alternativen Ofenformen. Schmelzöfen haben eine große Ähnlichkeit mit normalen Öfen, sind jedoch dazu fähig Blöcke, Eisen, Gold, Erze oder auch Kettenhemden zu schmelzen. Immer dann, wenn ein Brennstoff in Kombination mit einem Gegenstand in einen Hochofen gelegt wird, erfolgt die Änderung des Blockzustands. Der Inhalt wird infolgedessen dann schnell zerschmolzen. Die hierbei entstandene Flüssigkeit wird aus dem Ofen geleitet und kann in einen anderen Zustand umgefüllt werden, um eine neue Form einzunehmen. Es ist zu ergänzen, dass Nutzer auch bei einem normalen Ofen einen Trichter einspeisen können.

Mehrwerte von Schmelzöfen

Der Schmelzvorgang von einigen Materialien kann in einem Schmelzofen auf einfache Art und Weise durchgeführt werden. Neben diesem Spezifikum sind jedoch noch weitere Mehrwerte mit einem Schmelzofen verbunden. Schmelzöfen lassen sich im Zuge von Sonderanpassungen auf den einzelnen Zweck ausrichten und bieten eine hervorragende mechanische Festigkeit sowie eine hohe Schmelzleistung. Die Konzeption der Öfen ist zudem darauf ausgerichtet, dass es nur zu minimalen Wärmeverlusten in der Anwendung kommt. Die hochwertigen Isoliermaterialien bieten hierfür einen idealen Schutz. Aufgrund des Einsatzes eines Gusskragens verfügen diese Öfen im Übrigen auch über eine lange Lebensdauer.

Sonderfertigungen von Schmelzöfen

Um industriell einen nachhaltigen Schmelzvorgang sicherzustellen, sind je nach Produktionszweck mitunter auch spezielle Einzelfertigungen durch Sonderkonstruktionen für die Industrie notwendig. Bei den verschiedenartigen Konstruktionen, die hierbei wichtig sind, werden primär verschiedene Heizelemente in die gewünschten Konstruktionen integriert. Sollten beispielsweise schnelle Aufheizzeiten vom Kunden gewünscht sein, empfehlen sich Heizelemente, die aus Silizium-Carbid gefertigt sind. Um einen effizienten Schmelzvorgang auch bei Einzelkonstruktionen zu gewährleisten, müssen die Hersteller auf eine effiziente Temperaturverteilung achten. Wichtig sind vor allem kurze Zykluszeiten und geringe Energiekosten in Kombination mit einer effizienten Isolierung.

Sondermodelle: hybride Schmelzöfen

Um gesetzliche Vorgaben und Klimaziele in Deutschland zu erreichen, sind auch die Schmelzofenhersteller in die Pflicht genommen. Aufgrund der bindenden gesetzlichen Maßgaben ist das Beheizen mit Gas oder auch mit Öl zunehmend unrentabler. Eine Lösung, um diesen Umstand in der Industrie aufzufangen, ist der Einsatz von sogenannten Hybridöfen. Je nach vorhandenem Strommix können unterschiedliche Energieträger verwendet werden. Der Klimaschutz profitiert zudem maximal von Hybridsystemen, die aus einem Elektroofen sowie einem Gasofen bestehen.

Wenn in den kommenden Jahren das deutsche Netz zunehmend von erneuerbaren Energiequellen gespeist wird, sollte die Wichtigkeit und der Stellenwert von Hybridöfen auch in der Industrie weiter ansteigen. Dann ist zu erwarten, dass klassische Verbrennungsprodukte durch Ökostrom erstellt werden. Die Bundesregierung hat im Zuge der Klimazielsetzung eine eindeutige Formulierung bis zum Jahr 2050 vorgenommen. Hierin ist explizit beschrieben, dass bis dahin 80 % des vollständigen Energiebedarfs durch erneuerbare Energiequellen zu decken sind. Lediglich 20 % des Energiebedarfs dürfen dann noch aus fossilen Brennstoffen stammen.