Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Neues Terminal im GVZ: Inbetriebnahme Ende 2026 geplant

Auf dem Gelände des Güterverkehrszentrums soll ein neues KV-Terminal entstehen. (Grafik: DB AG)
Auf dem Gelände des Güterverkehrszentrums soll ein neues KV-Terminal entstehen. (Grafik: DB AG)
Auf dem Gelände des Güterverkehrszentrums soll ein neues KV-Terminal entstehen. (Grafik: DB AG)
Auf dem Gelände des Güterverkehrszentrums soll ein neues KV-Terminal entstehen. (Grafik: DB AG)
Auf dem Gelände des Güterverkehrszentrums soll ein neues KV-Terminal entstehen. (Grafik: DB AG)

Die Region benötigt ein neues Terminal für Kombinierten Verkehr. Das bestehende Terminal in Augsburg-Oberhausen hat mit 25.000 Ladeeinheiten pro Jahr seine Kapazitätsgrenze erreicht. Im Güterverkehrszentrum Augsburg-Gersthofen soll nun ein Ersatz entstehen.

Augsburg und die Region seien starke und international vernetzte Wirtschaftsstandorte. Ihr weiterer Erfolg und ihr Wachstum „sind abhängig von zuverlässigen, effizienten und umweltfreundlichen Transportwegen”, wie die Bahn in einer Pressemitteilung zum bundesweiten Tag der Schiene betont. Das bestehende Terminal stoße bereits jetzt an seine Leistungsgrenzen und sei nicht mehr erweiterbar. Mit dem Neubau am Standort des Güterverkehrszentrums Augsburg-Gersthofen will die Bahn eine Umschlagkapazität von 62.000 Ladeeinheiten pro Jahr schaffen, langfristig sogar 105.000 Ladeeinheiten.

An Neubaumaßnahmen sind geplant: Vier Umschlaggleise mit einer kranbaren Nutzlänge von 700 Metern, zwei Portalkrane, ein Dispositionsgebäude mit Ein- und Ausfahrbereichen für Lastwagen und Videotoren. Weiter sind Lade-, Fahr- und Rückfahrspuren für Lastwagen sowie vier Abstellspuren für Ladeeinheiten vorgesehen. Die Ausführungsplanung soll bis 2024 fertig sein. Für dieses Jahr ist auch der Baubeginn geplant. Ende 2026 soll das neue Terminal in Betrieb gehen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 83 Millionen Euro.

Die DB Netz AG plant und realisiert die Erweiterung im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. „Das Projekt ist als Vorhaben vordringlichen Bedarfs Teil des Bedarfsplans für die Bundesschienenwege sowie des Connecting Europe Facility (CEF)-Sonderprogramm ,Military Mobility'”, so die Bahn. Durch die EU werde der Neubau im Zeitraum 2023 bis 2026 mit rund 38 Millionen Euro gefördert. Die Bahn rechnet mit einer „massiven Entlastung der Straßen und damit der Umwelt”. Durch das neue Terminal würden 700.000 Liter Diesel und rund 1754 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.

Das bestehende Terminal in Augsburg-Oberhausen wird laut der Pressemitteilung der Bahn nach der Inbetriebnahme des neuen Standortes voraussichtlich im Jahr 2026 geschlossen. (pm)

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