Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Neue Verkehrsleitstelle: ÖPNV-Hauptquartier in Augsburg eröffnet

Koordinationszentrum für den Nahverkehr: Der neue Königsplatz, die verlängerte Straßenbahnlinie 3 und künftig der untertunnelte Hauptbahnhof: All dies stellt auch die Leitstelle der Stadtwerke vor wachsende Herausforderungen. Das nun eröffnete ÖPNV-Hauptquartier soll eine modernere Verkehrslenkung ermöglichen. (Foto: swa / Thomas Hosemann)
Koordinationszentrum für den Nahverkehr: Der neue Königsplatz, die verlängerte Straßenbahnlinie 3 und künftig der untertunnelte Hauptbahnhof: All dies stellt auch die Leitstelle der Stadtwerke vor wachsende Herausforderungen. Das nun eröffnete ÖPNV-Hauptquartier soll eine modernere Verkehrslenkung ermöglichen. (Foto: swa / Thomas Hosemann)
Koordinationszentrum für den Nahverkehr: Der neue Königsplatz, die verlängerte Straßenbahnlinie 3 und künftig der untertunnelte Hauptbahnhof: All dies stellt auch die Leitstelle der Stadtwerke vor wachsende Herausforderungen. Das nun eröffnete ÖPNV-Hauptquartier soll eine modernere Verkehrslenkung ermöglichen. (Foto: swa / Thomas Hosemann)
Koordinationszentrum für den Nahverkehr: Der neue Königsplatz, die verlängerte Straßenbahnlinie 3 und künftig der untertunnelte Hauptbahnhof: All dies stellt auch die Leitstelle der Stadtwerke vor wachsende Herausforderungen. Das nun eröffnete ÖPNV-Hauptquartier soll eine modernere Verkehrslenkung ermöglichen. (Foto: swa / Thomas Hosemann)
Koordinationszentrum für den Nahverkehr: Der neue Königsplatz, die verlängerte Straßenbahnlinie 3 und künftig der untertunnelte Hauptbahnhof: All dies stellt auch die Leitstelle der Stadtwerke vor wachsende Herausforderungen. Das nun eröffnete ÖPNV-Hauptquartier soll eine modernere Verkehrslenkung ermöglichen. (Foto: swa / Thomas Hosemann)

Die bisherige Leitstelle und die Räume für das Fahrpersonal seien „aus allen Nähten geplatzt”, so begründen die Stadtwerke Augsburg unter anderem ihr Großprojekt, das nun fertiggestellt wurde. Fast zwölf Millionen Euro hat das Koordinationszentrum für den Nahverkehr gekostet. Am Mittwoch ging die neue Leitstelle in Betrieb.

Wie das Kommunalunternehmen erklärt, habe vor allem der neue Hauptbahnhof, der nach langwierigem Umbau im Dezember eröffnet werden soll, die größere und modernere Leitstelle nötig gemacht. Mit dem untertunnelten Bahnhof steigen die Ansprüche an die Sicherheit. „Bisher fahren unsere Straßenbahnen im Augsburger Stadtverkehr auf Sicht”, sagt die Leiterin des Fahrbetriebs der Stadtwerke, Stefanie Rohde. Im neuen Straßenbahntunnel und an der Haltestelle unter dem Hauptbahnhof hingegen werde es ähnlich wie bei U-Bahnen ein Zugsicherungssystem geben. Der Stellwerksbetrieb am Hauptbahnhof, Störungs- und Alarmmeldungen sowie eine neue Streckenüberwachung – für all dies benötige man neue Technik und zusätzliches Personal. Darüber hinaus gebe es heutzutage freilich höhere Anforderungen an die Gebäudesicherheit und die Barrierefreiheit, ebenfalls machten zusätzliche Mobilitätsangebote wie Carsharing, Ridesharing und in Zukunft autonomes Fahren Neuerungen notwendig. Auch letzteres soll künftig von der neuen Leistelle aus überwacht und gesteuert werden.

Knapp zwölf Millionen Euro haben sich die Stadtwerke den Neubau kosten lassen

Derzeit koordinieren bei den Stadtwerken zur Hauptverkehrszeit drei Mitarbeiter den Nahverkehr in der Stadt. Künftig sind es vier, denn für den Hauptbahnhof sei ein zusätzlicher Mitarbeiterplatz nötig. Im Tunnel müsse der Straßenbahnbetrieb jederzeit technisch überwacht und gesteuert werden. Der unterirdische Bereich sei daher in einzelne Blockabschnitte unterteilt, die immer nur von einer Bahn befahren werden dürfen und können.

Hinzu kommen bisher nicht vorhandene Schulungsplätze, um neue Mitarbeitende in die neue Technik einzuarbeiten. Und auch die Polizei werde einen eigenen Arbeitsplatz in der neuen Leitstelle haben, denn die Stadtwerke und die Behörden wollen sich noch enger und direkter abstimmen.

Die Technik wurde in der Nacht auf Mittwoch umgestellt. In dem dreistöckigen Neubau nehme der technische Bereich ein halbes Stockwerk ein, erklären die Stadtwerke. Im Erdgeschoss seien die neuen Aufenthaltsräume für das Fahrpersonal untergebracht. Knapp zwölf Millionen Euro haben sich die Stadtwerke den Neubau kosten lassen. 3,17 Millionen Euro schießt der Freistaat als Förderung zu. (jaf)

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