Seit Mittwoch laufen in der Maximilianstraße die Rückbauarbeiten der Fußgängerzone. Nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichts Augsburg muss der Verkehrsversuch zwischen Herkules- und Merkurbrunnen vorzeitig enden. Das Team des Tiefbauamtes trifft nun die notwendigen Umbaumaßnahmen.
Die im Zuge des Verkehrsversuchs aufgestellten Bäume in Pflanztrögen und Blumenkübel werden laut einer Pressemitteilung weiterhin als optisch verkehrsberuhigende Elemente in dem Abschnitt der Maximilianstraße eingesetzt. Die Erweiterung der Außengastronomie, die Sitzbänke und Sondernutzungen blieben erhalten beziehungsweise würden angepasst. Im Laufe des kommenden Freitags soll der 170 Meter lange Straßenabschnitt wieder zum verkehrsberuhigten Geschäftsbereich gewandelt und für den motorisierten Individualverkehr freigegeben werden. Es sollen Kurzzeitparkplätze, Ladezonen, Parkplätze für Menschen mit Behinderung und Anwohner sowie E-Scooter- und Fahrradabstellplätze eingerichtet werden.
Die bereits vor dem und unabhängig vom Verkehrsversuch praktizierte Sperrung der Maximilianstraße ab dem Ulrichsplatz donnerstags, freitags, samstags und an Vorabenden von Feiertagen von 20.30 bis 5 Uhr für den Verkehr gilt dann auch wieder bis zum Moritzplatz. Die Winter- und Dominikanergasse werden nach der entsprechenden Anpassung wieder zu verkehrsberuhigten Bereichen umgewandelt. Das bedeutet, dass Fahrzeuge wieder in Schrittgeschwindigkeit neben Fußgängern und Radelnden durchfahren dürfen. Das Apothekergässchen wird wieder zur Tempo 30-Zone.
Die Bauverwaltung werde die im Verkehrsversuch erhobenen Daten auswerten und die nächsten Schritte einer Weiterentwicklung prüfen, erklären die Fraktionen von CSU und Grünen in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Im Fokus der aktuellen Diskussion gehe es dabei um mehr als ein Stück der Maximilianstraße. Mit dem Umbau der Karolinenstraße sowie der von allen Fraktionen beantragten Begrünung des Rathausplatzes sei eine Aufbruchsstimmung spürbar, heißt es in der Mitteilung der Regierungskoalition.
Zum von der Sozialen Fraktion aus SPD und Linke angestrebten Ratsbegehren und Bürgerentscheid teilt Verena von Mutius-Bartholy, Fraktionsvorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion mit: „In welcher Form eine Befragung der Bürger und Bürgerinnen, wie von der Sozialen Fraktion gefordert, zielführend ist, lässt sich erst klären, wenn ausreichend Informationen zur Entscheidungsfindung vorliegen.” (pm)