Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.01.2023 10:32

Kunst und Klima

<b>Olha Karuza</b> zeigt im Aichacher Rathaus ihre und die ihrer Schülerinnen und Schüler. (Foto: Alice Lauria)
Olha Karuza zeigt im Aichacher Rathaus ihre und die ihrer Schülerinnen und Schüler. (Foto: Alice Lauria)
Olha Karuza zeigt im Aichacher Rathaus ihre und die ihrer Schülerinnen und Schüler. (Foto: Alice Lauria)
Olha Karuza zeigt im Aichacher Rathaus ihre und die ihrer Schülerinnen und Schüler. (Foto: Alice Lauria)
Olha Karuza zeigt im Aichacher Rathaus ihre und die ihrer Schülerinnen und Schüler. (Foto: Alice Lauria)

Die Ukrainerin Olha Karuza malt seit ihrer Kindheit. Ihre Passion gilt der Landschaftsmalerei. In Adelzhausen, seit 13 Jahren ihre Wahlheimat, gibt sie im Bürgerhaus ehrenamtliche Malkurse für Kinder von fünf bis 14 Jahren. Diesen Schülern möchte sie die Begeisterung für das Malen und die Kunst im Allgemeinen vermitteln. Nun sind Olha Kazuras Bilder bis 24. Februar im Rathaus Aichach Karuzas zu sehen.

Unter dem Titel „Natur zum Verlieben“ zeigt sie rund 35 Bilder, hinzu kommen etwa 70 Bilder ihrer Adelzhausener Schülerinnen und Schüler. Auf Nachfrage unserer Zeitung, wie es dazu kam, dass sie den Platz ihrer Ausstellung mit ihren Schülern teilen wollte, sagt die Künstlerin: „Das war für mich selbstverständlich, ich möchte, dass die Kinder auch das Endprodukt ihrer Arbeit sehen, dass Sie Vergleichsmöglichkeiten haben und ihre Bilder dadurch mit anderen Augen betrachten.“

Ziel sei es, die Kinder zu motivieren, wie Karuza weiter erläutert. Die Kinder sollen sehen wo es hinführen könne, wenn man hart übt. „Du malst, Du übst und dann kannst Du deine Ergebnisse zeigen und siehst auf den Gesichtern der Betrachter wie begeistert sie von deinen Bildern sind.“ Zweiter Bürgermeister Josef Dußmann eröffnete die Ausstellung und zeigte sich begeistert von den Bildern. Dußmann, selbst Kunstlehrer, habe vor, wie er sagt, mit seinen Kunstklassen die Ausstellung in den nächsten Wochen zu besuchen.

Die 4-jährige Künstlerin besuchte in ihrer Jugend eine Kunstschule in der Ukraine und unternahm Malreisen mit ukrainischen Aquarellisten. Nach einem Studium in Kiew und München folgte ein Kunststudium an der Kunstakademie in Hamburg. Verschiedene Landschaften mit Schnee oder Herbstfarben, Meeransichten, Fliegenpilzen, Sonnenuntergängen und Regen sind auf den Bildern zu sehen. Im Treppenaufgang ist eine Komposition mit wichtiger Bedeutung: Eine von Karuza gemalte Erdkugel, umgeben von kleineren Bildern, jedes gemalt von einem ihrer Schüler, mit den wichtigsten Umwelt- und Klimaproblemen unserer Zeit.

Dabei lag die Umsetzung der einzelnen Themen allein in der Hand der Schüler. Herausgekommen sind ausdrucksstarke Bilder, die zum Nachdenken anregen. Karuza ist „beindruckt, was da entstanden ist. Es ist erstaunlich was die Kinder so jung schon über die Umwelt wissen“.

Man merkt der Mutter von zwei Kindern förmlich an, mit welcher Begeisterung sie ihr Wissen an die Nachfolgende Generation weitergibt. Als wichtigsten Grund, ihre Ausstellung mit den Kindern zu teilen, nennt sie den auch: „Ich bin sehr stolz auf meine Schüler“.

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