Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 31.07.2023 14:20

Stadt Augsburg verlängert im Glaspalast

<b>Den neuen Mietvertrag</b> mit der Walter Glaspalast GbR unterzeichneten (von links): Ralf Walter, Roy Walter, Oberbürgermeisterin Eva Weber und Kulturreferent Jürgen Enninger. (Foto: Ruth Plössel / Stadt Augsburg)
Den neuen Mietvertrag mit der Walter Glaspalast GbR unterzeichneten (von links): Ralf Walter, Roy Walter, Oberbürgermeisterin Eva Weber und Kulturreferent Jürgen Enninger. (Foto: Ruth Plössel / Stadt Augsburg)
Den neuen Mietvertrag mit der Walter Glaspalast GbR unterzeichneten (von links): Ralf Walter, Roy Walter, Oberbürgermeisterin Eva Weber und Kulturreferent Jürgen Enninger. (Foto: Ruth Plössel / Stadt Augsburg)
Den neuen Mietvertrag mit der Walter Glaspalast GbR unterzeichneten (von links): Ralf Walter, Roy Walter, Oberbürgermeisterin Eva Weber und Kulturreferent Jürgen Enninger. (Foto: Ruth Plössel / Stadt Augsburg)
Den neuen Mietvertrag mit der Walter Glaspalast GbR unterzeichneten (von links): Ralf Walter, Roy Walter, Oberbürgermeisterin Eva Weber und Kulturreferent Jürgen Enninger. (Foto: Ruth Plössel / Stadt Augsburg)

Die Stadt Augsburg mietet auch künftig die Flächen im Erdgeschoss des Glaspalasts für die Präsentation zeitgenössischer Kunst an. Dem Abschluss eines entsprechenden Vertrags mit der Walter Glaspalast GbR für die nächsten 15 Jahre hat der Augsburger Stadtrat in seiner Juli-Sitzung einstimmig zugestimmt. Nach Ablauf der Mietzeit sieht der Vertrag eine zweimalige Option für die Stadt auf Verlängerung um jeweils fünf Jahre vor.

An diesem Standort sei es in den vergangenen Jahren mit dem „H2 – Zentrum für Gegenwartskunst” der städtischen Kunstsammlungen und Museen gelungen, im Zusammenspiel mit der ebenfalls im Glaspalast beheimateten „Staatsgalerie moderne Kunst”, dem „Kunstmuseum Walter” und der „Galerie Noah” einen überregionalen zeitgenössischen Museums- und Galerieschwerpunkt zu setzen, so die Stadt in einer Pressemitteilung.

OB Eva Weber: „Hier ist ein tolles Museumsquartier entstanden“

„In Augsburg ist in den vergangenen Jahren im Textilviertel ein tolles Museumsquartier entstanden. Fast Tür an Tür stehen hier das Staatliche Textil- und Industriemuseum, das Stadtarchiv, die Stadtarchäologie und ein ganzer Reigen an Orten für zeitgenössische Kunst im Glaspalast zusammen”, kommentiert Oberbürgermeisterin Eva Weber. Diese Bündelung verstärke auch die Anziehungskraft jeder einzelnen Institution und die besondere Aura des Textilviertels, „in welchem Geschichte und Moderne eine Einheit bilden”.

Zum „H2 – Zentrum für Gegenwartskunst” gehört seit dem Eröffnungsjahr 2006 auch die öffentlich zugängliche Bibliothek der Kunstsammlungen sowie die Artothek der Gesellschaft für Gegenwartskunst, die auf Einladung der Kunstsammlungen und Museen seither im Bibliotheksbereich ihren Sitz hat. In der Folge sei das „H2 – Zentrum für Gegenwartskunst” weit über die Grenzen der Stadt hinaus als bekannter und anerkannter Ort für zeitgenössische Kunst etabliert worden, so die Stadt.

Die durch den Auszug der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen im Jahre 2019 freigewordene Halle 1 im Erdgeschoss wird in Abstimmung zwischen dem Kulturreferat und den Kunstsammlungen und Museen als erweiterter Raum für Gegenwartskunst spartenübergreifend genutzt. Einerseits werde der Raum durch den Berufsverband Bildender Künstler (BBK) für die Große Schwäbischen Kunstausstellung genutzt. Andererseits biete die Halle 1 zusätzliche Ausstellungsmöglichkeiten für lokale und überörtlich arbeitende Kunst- und Kulturschaffende – auch zum Zweck der Nachwuchsförderung, wie zuletzt mit der „Schwabillu – Schwäbische Ausstellung für Illustration” und der Schau zeitgenössischer Kunst „Polychrom”, heißt es in der Mitteilung der Stadt weiter.

Darüber hinaus will die Stadt Augsburg die Halle 1 für Ausstellungen und Veranstaltungen wie die Verleihung des städtischen Kunstpreises und des städtischen Kunstförderpreises sowie für Projekte elektronischer und zeitgenössischer Musik und Klangkunst nutzen. Auch ein Umzug des Medienkunst-Festivals „lab30” in die Halle 1 sei nicht ausgeschlossen. Auf diese Weise werde die Halle 1 zum Ausstellungsort für neue Kunstpositionen.

Im zweiten Obergeschoss mietet die Stadt künftig eine zusätzliche Fläche von rund 350 Quadratmetern an. Diese Fläche soll an neun Monaten im Jahr dem Berufsverband Bildender Künstler (BBK) als Ersatz für die bisherigen Ausstellungsräume im Kulturhaus Abraxas überlassen werden. (pm)

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