Eine große Ausstellung in der Schwäbischen Galerie in Oberschönenfeld soll anlässlich des 70. Jubiläums des Bezirks Schwaben zeigen, wie vielfältig Kunst und Kultur in Schwaben sind. Am vergangenen Freitag startete die Schau „Buntes Schwaben”, die nun bis zum 24. September geht.

Elf Künstlerinnen und Künstler zeigen eine Auswahl an Gemälden, Skulpturen, Grafiken, Fotos, Videos und Installationen. Ob Landschaften, Menschen oder Orte: Die Werke zeigen unterschiedliche Blicke auf Schwaben und holen verschiedene Ecken der Welt in die schwäbische Heimat. So stoßen Besucher unter anderem auf Alpenlandschaften Host Heilmanns, entdecken mit Stephan Hubers „perfect sculptures” zwei Allgäuer Berggipfel und sehen von Klaus Konze abstrakte Gemälde zu den „Vier Elementen”. Während Ingeborg Prein sich Menschen und Orten mit Keramikplastiken annimmt, versetzt Erika Kassnel-Henneberg mit ihrer Videoinstallation „Postludium” in den Gasometer in Augsburg-Oberhausen.

Anlass der Kunstausstellung ist der 70. Geburtstag des Bezirks Schwaben. Nachdem 1933 die sieben bayerischen Bezirke Schwaben, Ober- und Niederbayern, Oberpfalz sowie Ober-, Mittel, und Unterfranken - damals noch „Kreise” genannt - unter der NS-Diktatur ihr Selbstverwaltungsrecht verloren hatten, gab ihnen die Bezirksordnung vom 27. Juli 1953 ihre Rechte und Aufgaben als selbstständige kommunale Gebietskörperschaften wieder zurück. Zu diesen Aufgaben gehört auch die Pflege regionaler Kunst und Kultur, die der Bezirk Schwaben etwa mit seinen Museen, seinen Ausstellungen in der Schwäbischen Galerie und mit Auszeichnungen wie dem Kunstpreis erfüllt. (pm)