Nach den Ereignissen im Ahrtal wurden neue Förderprogramme auf den Weg gebracht. Affing will sich nun bewerben, um Zuschüsse für die Erarbeitung einer Risikoanlayse für Sturzfluten zu bekommen.

Bereits vor fast 20 Jahren ist die Gemeinde in den Hochwasserschutz eingestiegen. Dabei ging es aber "nur" um Hochwasser an Gewässern - von Starkregenereignissen, die überall auftreten und Schäden anrichten können, war damals noch nicht die Rede.

Wolfgang Deffner und Andreas Klein gingen auf die Geschichte des Affinger Hochwasserschutzes ein. Im August 2005 verursachte ein Hochwasser in Haunswies große Schäden, vor allem in der Weiherstraße, daraufhin wurde das Konzept angepasst. Seit 2009 sei der Ortsteil für ein 100-jähriges Hochwasser gerüstet, so Deffner.

Zwischendurch wurde das Konzept immer wieder auf Eis gelegt, eigentlich sieht es noch den Bau mehrerer Rückhaltebecken vor. Dennoch empfahlen die Ingenieure von Sweco den Hochwasserschutz zunächst ruhen zu lassen und lieber eine Planung zum Schutz vor Sturzfluten erstellen zu lassen. Denn Maßnahmen, die diese verhindern sollen, werden - bisher zumindest - nicht gefördert, die Hochwasserschutzmaßnahmen aus dem alten Konzept aber schon. Habe man auch das zweite Konzept, könne man Synergien sinnvoll nutzen, und tue nur was nötig sei, so Deffner.