Aktuell steht die Ausstellungsarchitektur im Wittelsbacher Schloss in Friedberg. Die großen Medieninstallationen im FeuerHaus in Aichach warten darauf, an den Start zu gehen. „Es ist ein befremdliches Bild: eine fertig gebaute Ausstellung, an der das Wichtigste fehlt, die Exponate und die Besucherinnen und Besucher. Wie wenn man mit der Badehose in einem Schwimmbad ohne Wasser steht”, wird Direktor Dr. Richard Loibl in einer Pressemitteilung des HdBG zitiert. Brandaktuell kommt nun der Katalog zur Landesausstellung in den Buchhandel. Kunstminister Bernd Sibler freut sich, dass man sich nun bis zur Eröffnung mit dem Katalog einen ersten Eindruck von der Landesausstellung verschaffen kann und der Verkauf über den Buchhandel startet: „Mein Herz schlägt für die Landesausstellung. Die Entscheidung, die Eröffnung zu verschieben, war ein schmerzlicher Schritt, den es aber aus Verantwortung für die Gesundheit unserer Besucherinnen und Besucher sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorsorglich zu treffen galt. Wir können heute noch nicht abschätzen, wie sich die kommenden Wochen entwickeln werden. Umso mehr freue ich mich über die Möglichkeit, schon heute einen Einblick in die Ausstellung zu erhalten.” Der Katalog umfasst wie die künftige Bayerische Landesausstellung „Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte” den Zeitraum des Hochmittelalters, ab dem in der Breite des Landes urbanes Leben entsteht. Die neu gegründeten Städte bieten viele Möglichkeiten, sie sind bunt, vielfältig, eng und vital. Der Katalog zeigt, wie das uns heute so vertraute System der altbayerischen Städte und Märkte in einem historisch gesehen verhältnismäßig kurzen Zeitraum entstand. Die ersten Wittelsbacher Herzöge stießen diese Entwicklung an. Und so ist es folgerichtig, dass die Ausstellung im „Wittelsbacher Land” gezeigt wird, dem kleinen Machtzentrum der Wittelsbacher an der Grenze zwischen den Herzogtümern Schwaben und Bayern. In Oberwittelsbach hatten sie einst ihre Stammburg, später machten sie Friedberg und Aichach zur „Stadt”. Der Katalog umfasst 256 Seiten und kostet 24 Euro für die kartonierte Ausgabe des Hauses der Bayerischen Geschichte und 29,95 Euro für die festgebundene Ausgabe, erhältlich im Buchhandel und beim Pustet Verlag.