Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.05.2023 16:23

Immobilien verkaufen – gewusst wie!

Foto: Nattanan Kanchanaprat/pixabay.com
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Auf dem Immobilienmarkt geht es momentan hoch her. Vielleicht liegt es daran, dass gerade während der Zeit des coronabedingten Lockdowns viele geradezu leidvoll erfahren mussten, wo die Schwachstellen ihres eigenen Zuhauses liegen? So manchem ist in den letzten Wochen und Monaten unangenehm aufgefallen, dass die Wohnung zu klein, zu laut, nicht modern genug ist oder aus anderen Gründen den eigenen Ansprüchen nicht mehr gerecht wird.

Viele haben angesichts der immer größer werdenden Bedeutung des Klimawandels das Bedürfnis, ihr Heim klimagerechter zu gestalten. Wer nicht aufwendig renovieren will, muss neu bauen oder umziehen. Kurz: Es gibt viele Gründe, eine Immobilie zu verkaufen. Schließlich sind angesichts der vielen Interessenten auf dem Markt die <%LINK type=”” text=”Preise verführerisch hoch,” href=”https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/immobilienpreise-2020-europa-gestiegen-100.html” target=”_blank” rel=”nofollow noopener sponsored” %> die sich derzeit erzielen lassen. Allerdings gibt es beim Verkauf von Häusern oder Wohnungen eine Menge im Vorfeld zu bedenken.

Soll der Immobilienverkauf über einen Dienstleister abgewickelt werden?

Vor dem Verkauf wichtige Fragen klären!

Wer eine Immobilie auf den Markt werfen möchte, muss sich zunächst einige Fragen stellen, die im Vorfeld unbedingt geklärt werden müssen. Beispielsweise kommt es durchaus auf die eigene Liquidität an für den Fall, dass eine Spekulationssteuer oder eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung bezahlt werden müssen. Fachleute wissen, welche Steuern bzw. Kosten im Zusammenhang mit dem Verkauf von Immobilien auf den Verkäufer zukommen können und wie diese berechnet werden.

Zum Beispiel werden ein Flurkartenauszug, die dazugehörigen Grundrisse und ein Energieausweis für jedes Immobilienobjekt beim Verkauf benötigt. Außerdem ist es notwendig, notarielle Unterlagen vorzulegen, die die Eigentumsverhältnisse belegen. Gegebenenfalls müssen beim Verkauf auch Versicherungspolicen, Abrechnungen und Ähnliches (z. B. um handwerkliche Arbeiten zur Sanierung einer Immobilie belegen zu können) beigebracht werden.

Renovieren: ja oder nein?

Ein ganz wichtiger Gesichtspunkt, den es vor dem Verkauf zu klären gilt, ist die Frage: Ist das Objekt renovierungsbedürftig? Zahlen sich Renovierungsarbeiten aus oder sind sie gar Voraussetzung dafür, das Objekt überhaupt veräußern zu können? Hier müssen Verkäufer genau abwägen, damit sie nicht am Ende draufzahlen oder ein Verkauf sich als unmöglich erweist.

Fachleute wissen ganz genau, worauf potenzielle Käufer achten: Wie sollte die Umgebung des Objekts aussehen, wie sollte es von außen, wie von innen wirken, um einen möglichst hohen Verkaufspreis zu erzielen? Für einen interessierten Käufer sind auch Kostenvoranschlag oder Listen von Handwerksbetrieben, die auf notwendige Reparaturen hinweisen, gegebenenfalls von Interesse, ebenso selbstverständlich Gutachterprotokolle, wenn vorhanden.

Beim Immobilienkauf lokal denken und handeln

Wer einen Dienstleister mit dem Verkauf einer Immobilie beauftragen möchte, sollte unbedingt im Umfeld des Objektes danach suchen. Wer am Ort wohnt, kennt die Gegebenheiten, die Stärken und Schwächen jedes Standorts und weiß, wie die Vorteile einer Immobilie sich am besten darstellen lassen.

Außerdem haben Dienstleister in der Regel eine ganze Kartei von Namen, hinter denen sich interessierte Käufer verbergen. Deren Wünsche sind im Unternehmen bekannt und so kann sich unter Umständen ein Vermittlungsweg ausgesprochen kurz gestalten.

Auch wer seine Immobilie selbst vermarkten will, sollte auf regionale Portale für Inserate setzen.

Der Verkaufspreis: Wie ermittelt man den am besten?

Kann ich mir diese oder jene Immobilie leisten? Das ist die entscheidende Frage für die meisten Käufer. Natürlich gibt es Gutachter, die den Wert einer Immobilie schätzen. Das heißt aber nicht, dass ein unabhängig erhobener Schätzwert, den einen Gutachter ermittelt hat, mit dem potenziellen Verkaufserlös, der sich maximal erzielen lässt, übereinstimmen muss.

Regional tätige Immobiliendienstleister wissen, was geht. Die können zu jedem Zeitpunkt einen Preis als überzogen oder auch als zu niedrig erkennen und Verkäufern raten, ihn dementsprechend zu korrigieren. Für jeden Verkäufer wäre es bedauerlich, seine Immobilie möglicherweise unter Wert auf den Markt geworfen zu haben; wer jedoch als Verkäufer seine Wohnung oder sein Haus zu teuer anbietet, handelt sich dadurch Stress ein, dass sich keine Interessenten finden lassen.


Von Michael Meier
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