Die Soziale Fraktion aus SPD und Linke hat ihre Ankündigung wahr gemacht. Am Montag reichten sie einen Antrag ein, dass auf der Grundlage eines Ratsbegehrens ein Bürgerentscheid zur Zukunft der Maximilianstraße durchgeführt werden soll. Die Augsburger sollen die Frage beantworten: „Sind Sie dafür, dass die Maximilianstraße zwischen Merkurbrunnen und Herkulesbrunnen unter Durchführung eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs zur Fußgängerzone wird?”.
Wie berichtet, hat das Verwaltungsgericht Augsburg einem Eilantrag von Anliegern der Maximilianstraße Recht gegeben und den Verkehrsversuch beendet, der das Teilstück der Straße zwischen Herkules- und Merkurbrunnen zur Fußgängerzone machte. Als Reaktion darauf, hat die Soziale Fraktion nun einen Bürgerentscheid ins Spiel gebracht. „Die Reaktionen aus der Stadtspitze, die zahlreichen öffentlichen Diskussionsbeiträge und die mediale Berichterstattung belegen, dass es sich bei der Frage, ob ein Teilstück der Maximilianstraße Fußgängerzone werden soll oder nicht, um ein Thema handelt, dass die Menschen in der ganzen Stadt bewegt und das höchst unterschiedlich bewertet wird. Mit einem Bürgerentscheid möchten wir Klarheit darüber erreichen, in welche Richtung zukünftige Planungsprozesse für die Maximilianstraße gehen sollen”, so Fraktionsvorsitzender Florian Freund.
Zusätzlich solle die Verwaltung beauftragt werden, zu prüfen, ob und in wieweit der Umgriff des bisherigen Verkehrsversuchs um den Bereich Hallstraße erweitert werden könne, so dass auch hier eine Fußgängerzonenregelung greife.
„Der Autoverkehr dort stellt eine Gefahr für die Schülerinnen und Schüler der anliegenden Schulen dar. Wir beantragen daher erneut, dass auch die Hallstraße in die Überlegungen für eine Fußgängerzone mit einbezogen wird”, erklärt Fraktionsvize Dirk Wurm. (pm)