Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.02.2022 17:31

Freudentanz nach Wahnsinnssprung

Eine fantastische Serie   legte die Adelzhauserin Johanna Konrad am Sonntag in der Münchner Werner-von-Linde-Halle hin. Im DLV-U 18-Ranking liegt sie nun auf Platz vier.		Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Eine fantastische Serie legte die Adelzhauserin Johanna Konrad am Sonntag in der Münchner Werner-von-Linde-Halle hin. Im DLV-U 18-Ranking liegt sie nun auf Platz vier. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Eine fantastische Serie legte die Adelzhauserin Johanna Konrad am Sonntag in der Münchner Werner-von-Linde-Halle hin. Im DLV-U 18-Ranking liegt sie nun auf Platz vier. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Eine fantastische Serie legte die Adelzhauserin Johanna Konrad am Sonntag in der Münchner Werner-von-Linde-Halle hin. Im DLV-U 18-Ranking liegt sie nun auf Platz vier. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Eine fantastische Serie legte die Adelzhauserin Johanna Konrad am Sonntag in der Münchner Werner-von-Linde-Halle hin. Im DLV-U 18-Ranking liegt sie nun auf Platz vier. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Und nun das: Schon in ihrem ersten Versuch landete sie bei 5,61 Metern! Den zweiten Sprung setzte Konrad bei 5,52 Meter auf - eine herausragende Serie deutete sich an. Den dritten Sprung maß das Kampfgericht mit sensationellen 5,72 Metern. Das Ende der Fahnenstange? Es schien so, denn ihren vierten Versuch übertrat sie. Dafür endete ihr vorletzter Satz bei 5,70 Metern. Vor dem letzten Anlauf ging die Adelzhauserin, die für die LG Augsburg startet, noch einmal in sich. Sie lief mit großen Schritten an und flog und flog und flog - und spürte erst nach 5,80 Meter den sandigen Erdboden unter sich. Klar, dass sie diese Weite kaum fassen konnte und danach in der Halle herumtanzte.

Von 5,52 Meter auf 5,80 Meter; ein gewaltiger Leistungssprung, im Wortsinne. Wobei Hallen- und Freiluft-Wettkämpfe eigenen Gesetzen gehorchen. In der Halle gibt es weder einen störenden, noch einen anschiebenden Wind. Der Anlauf in der Münchner Halle gilt als gut, allerdings gibt es bessere, etwa in Leipzig, wo Ende Februar die Deutschen Hallenmeisterschaften ausgetragen werden. In Frankfurt hüpfte Konrad kürzlich bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften auf 5,32 Meter.

Mit der Serie hat Konrad ein bundesweites Ausrufezeichen gesetzt: In der bayerischen U 18-Bestenliste liegt sie auf Platz eins vor Annika Just (LAC Passau) mit 5,74 Metern. Im restlichen Deutschland sprangen heuer drei Sportlerinnen noch etwas weiter als die Athletin aus dem Wittelsbacher Land: Eine Hessin und eine Thüringerin erzielten 5,89 Meter, eine Hamburgerin 5,87 Meter. Leider führt der DLV keine Hallen-DM für die Altersklasse U 18 durch. Die U 18/U 20-Freiluft-DM geht dafür im Juli in Ulm über die Bühne.

Johanna Konrad startete bei den Munich Indoors zudem über 200 Meter. Sie gewann ihren Zeitlauf in sehr guten 26,89 Sekunden. Im Gesamt-Ranking belegte sie Platz vier. Über 60 Meter wurde Konrad Dritte ihres Zeitlaufs in 8,34 Sekunden; allerdings war sie nicht optimal aus den Startblöcken gekommen. Einen U 18-Finale gab es nicht, auch kein offizielles Ranking. Im inoffiziellen belegte sie Rang sechs.

Ebenfalls vor Ort: der 26-jährige Rapperzeller Fabian Schäffler (LG Stadtwerke München). Er war der Beste seines Zeitlaufs über 200 Meter in sehr guten 22,96 Sekunden. In der Zusammenschau der insgesamt acht Zeitläufe nahm er den fünften Platz ein. hok Schäffler über 200 Meter


Von AZ-Praktikant-Red AZ-Praktikant-Red
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