Mobilität war das zentrale Thema des zweiten Netzwerktreffen des „Blue City”-Klimapakt, das kürzlich beim Baustoff-Hersteller PCI stattfand. Wie die Stadt Augsburg erklärt, ziele das „langfristig angelegte Gemeinschaftsprojekt darauf ab, Unternehmen miteinander zu vernetzen und den Austausch zu fördern, um gemeinsam die städtischen Klimaschutzziele zu erreichen”.

Philipp Leinfelder, Geschäftsführer der Arqum GmbH, hob die Bedeutung des Verkehrssektors im Kontext der nationalen Klimaschutzziele hervor und zeigte auf, wie Unternehmen Schwerpunkte setzen können. Dabei sollen zunächst in den Bereichen Warenlogistik, Dienstreisen, Fuhrpark und Pendlerverkehr die Emissionen bilanziert werden, um dann Ziele und Maßnahmen abzuleiten und nachzuverfolgen.

Bernhard Edmaier, Gründer und Geschäftsführer von Step Mobility, zeigte am Beispiel der Mitfahrplattform MiO (Mitfahren im Oberland) auf, wie Echtzeit-Plattformen mittels Smartphone-App einen Beitrag zur Mobilitätswende im Pendlerverkehr leisten können, indem sie den Individualverkehr reduzieren. Step Mobility plant, eine solche Plattform auch in Augsburg einzuführen, und sucht interessierte Unternehmen.

Sebastian Kunkel von MAN Energy Solutions, Benedikt Stenzel von den Stadtwerken Augsburg, Bernd Silbermann von der Wohnbaugruppe Augsburg und Dominik Kohlert von der Hosokawa Alpine AG stellten die Maßnahmen ihrer Firmen in den Bereichen Fuhrpark, Warenlogistik, Dienstreisen und Pendeln vor. Diskutiert wurden unter anderem eine Elektrifizierung des Fuhrparks, Immobilienrichtlinien und Home-Office-Regelungen.

Alexander Stucke von Quantron, einem Hersteller elektrisch betriebener Lastwagen aus Gersthofen, präsentierte verschiedene Möglichkeiten zur Umstellung auf emissionsärmere Antriebstechniken von LKW-Flotten.

Im September und Dezember sollen weitere Netzwerktreffen und Online-Workshops stattfinden.