menu

Aichacher Zeitung LogoDie neue Linie 5 hat weiterhin Verspätung: Planfeststellungsverfahren verzögert sich erneut | Aichacher Zeitung

Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Die neue Linie 5 hat weiterhin Verspätung: Planfeststellungsverfahren verzögert sich erneut

Der „wichtige Lückenschluss” im Augsburger Straßenbahnnetz in Richtung Westen soll die Linie 5 den Stadtwerken zufolge sein. Unter dem Hauptbahnhof wird die neue Straßenbahn mit der Linie 6 zu einer Linie verknüpft, die über den Königsplatz nach Friedberg fährt. „So entsteht erstmals eine durchgängige Ost-West-Achse für das gesamte Stadtgebiet”, werben die Stadtwerke in einem Flyer. (Foto: Janina Funk)
Der „wichtige Lückenschluss” im Augsburger Straßenbahnnetz in Richtung Westen soll die Linie 5 den Stadtwerken zufolge sein. Unter dem Hauptbahnhof wird die neue Straßenbahn mit der Linie 6 zu einer Linie verknüpft, die über den Königsplatz nach Friedberg fährt. „So entsteht erstmals eine durchgängige Ost-West-Achse für das gesamte Stadtgebiet”, werben die Stadtwerke in einem Flyer. (Foto: Janina Funk)
Der „wichtige Lückenschluss” im Augsburger Straßenbahnnetz in Richtung Westen soll die Linie 5 den Stadtwerken zufolge sein. Unter dem Hauptbahnhof wird die neue Straßenbahn mit der Linie 6 zu einer Linie verknüpft, die über den Königsplatz nach Friedberg fährt. „So entsteht erstmals eine durchgängige Ost-West-Achse für das gesamte Stadtgebiet”, werben die Stadtwerke in einem Flyer. (Foto: Janina Funk)
Der „wichtige Lückenschluss” im Augsburger Straßenbahnnetz in Richtung Westen soll die Linie 5 den Stadtwerken zufolge sein. Unter dem Hauptbahnhof wird die neue Straßenbahn mit der Linie 6 zu einer Linie verknüpft, die über den Königsplatz nach Friedberg fährt. „So entsteht erstmals eine durchgängige Ost-West-Achse für das gesamte Stadtgebiet”, werben die Stadtwerke in einem Flyer. (Foto: Janina Funk)
Der „wichtige Lückenschluss” im Augsburger Straßenbahnnetz in Richtung Westen soll die Linie 5 den Stadtwerken zufolge sein. Unter dem Hauptbahnhof wird die neue Straßenbahn mit der Linie 6 zu einer Linie verknüpft, die über den Königsplatz nach Friedberg fährt. „So entsteht erstmals eine durchgängige Ost-West-Achse für das gesamte Stadtgebiet”, werben die Stadtwerke in einem Flyer. (Foto: Janina Funk)

Die Straßenbahnlinie 5 fährt schon länger ihrem Zeitplan hinterher. Die notwendigen Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren, die der Regierung von Schwaben zur Genehmigung vorgelegt werden müssen, hätten die Augsburger Stadtwerke zunächst eigentlich zu Beginn des Jahres zusammen haben wollen. Zuletzt hieß es: Herbst. Nun peilt das Kommunalunternehmen Ende des Jahres an. In Neusäß werden indes Forderungen laut, die Linie 5 zu verlängern.

Man müsse „weiter kämpfen für eine Verlängerung nach Neusäß”, verlangen die Grünen aus der Nachbarkommune. Der Ausbau des Zentralklinikums zur Universitätsklinik und die Erschließung des Sailer-Areals mit Wohnungen verstärke die Befürchtung der Anwohner, dass die Belastungen durch den Autoverkehr weiter zunehmen werden. Aus Sicht der Grünen muss das Angebot für den öffentlichen Nahverkehr attraktiver werden. „Während in Gersthofen das Thema Verlängerung der Linie 4 für heftige Debatten sorgt, hat sich in Neusäß der Stadtrat mit diesem Thema noch nicht befasst”, kritisiert Silvia Daßler, Fraktionsvorsitzende im Neusässer Stadtrat. Die Grünen wollen nun einen entsprechenden Antrag stellen.

Die Linie 5 wird, so sehen es die Pläne der Augsburger Stadtwerke vor, vom Hauptbahnhof über die Bürgermeister-Ackermann-Straße zum Klinikum fahren. Dort soll es eine Wendeschleife geben, bevor es zurück zum dann fertigen Bahnhofstunnel geht. Von dort aus soll die Tram - als Linie 6 - nach Friedberg weiterfahren. Der „wichtige Lückenschluss” im Straßenbahnnetz in Richtung Westen, sei dies, heißt es in den Flyern der Stadtwerke.

Tief im Westen fühlt man sich jedoch vom Straßenbahnverkehr abgehängt - und macht Vorschläge für eine alternative Trassenführung: Würde die Linie 5 nicht in einer Wendeschleife um den ehemaligen Hubschrauberlandeplatz geführt werden, sondern vielmehr an geeigneter Stelle um das Bezirkskrankenhaus herum realisiert, „wäre diese Linie auch für Bewohner der Wohngebiete nördlich der Westheimer Straße eine gute Alternative, um schnell in die Stadt Augsburg zu kommen”, erklärt Alexander Rahmeier von den Neusässer Grünen. Einer Verlängerung stünde auch die Stadt Neusäß „grundsätzlich positiv gegenüber”, sagt deren zweiter Bürgermeister Wilhelm Kugelmann. Hierbei gelte es aber im Vorfeld „die Fragen der Durchführbarkeit, wo die Route entlang führen soll, der Finanzierung und der Betriebskosten genau zu klären und durchzusprechen”. Bislang habe es noch keine näheren Verhandlungen mit den Stadtwerken gegeben. Das Thema solle nun aber auf die Tagesordnung einer der nächsten Neusässer Stadtratssitzungen.

Die Augsburger Stadtwerke wollen zumindest nichts ausschließen: „Unabhängig davon, dass das Planungsstadium der jetzigen Trassenführung schon weit fortgeschritten ist, werden die Möglichkeiten einer Weiterführung einer Straßenbahnlinie bis zur Stadtgrenze Neusäß beziehungsweise bis Neusäß hinein untersucht”, erklärt Sprecherin Stephanie Lermen. Was das Planfeststellungsverfahren angehe, sei man derzeit „noch in der Abarbeitung einiger technischer Fragen entlang der Trasse”. Unstimmigkeiten gab es zuletzt mit Stadtbergen wegen Verkehrszahlen. Die Nachbarn befürchten eine Überlastung der Bürgermeister-Ackermann-Straße.


Von Janina Funk

Redakteurin Augsburg-Redaktion

north