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Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Der größte Deal der Vereinsgeschichte: Der FCA und sein Hauptsponsor haben die Weichen für die Jugendarbeit gestellt

Zum Start in die Rückrunde verkünden die Verantwortlichen des FC Augsburg eine frohe Botschaft: Der heuer auslaufende Vertrag mit dem Hauptsponsor WWK wurde frühzeitig um satte elf Jahre bis 2030 verlängert. Obwohl sich der FCA momentan mitten im Abstiegskampf befindet, hat sich der Versicherungskonzern dazu entschieden, weiterhin Namensgeber für Trikot und Stadion zu sein.
Solch eine langfristige Bindung ist in der Bundesliga durchaus ungewöhnlich, so laufen die Verträge der Top-Clubs wie Bayern und Dortmund mit ihren Hauptsponsoren beispielsweise nur bis 2023 und 2025.

„Die Partnerschaft mit der WWK und besonders das vorzeitige und langfristige Bekenntnis haben eine enorme Bedeutung für unseren FC Augsburg. Wir erhalten eine Planbarkeit, die die Basis für unser angestrebtes Wachstum in den kommenden Jahren darstellt“, freut sich Michael Ströll, kaufmännischer Geschäftsführer des FCA, über die Verlängerungen.

Seit 2015 ist WWK der Hauptsponsor und realisierte vor zwei Jahren die bereits im Jahr 2008 geplante 4,5 Millionen Euro teure Fassade des Stadions. Das vertikal und horizontal gebogene Geflecht aus Aluminium- und Leuchtröhren umhüllt seitdem die Tribünen des Stadions.

Der neue Vertrag bis 2030 beinhaltet nicht nur die Namensrechte an Trikots und Stadion, sondern sichert dem Sponsor auch den Namen am geplanten FCA-Internat, das am Nachwuchsleistungszentrum an der Donauwörther Straße in Oberhausen entstehen wird.
„Durch den zusätzlichen Werbevertrag zum Namensrecht des FCA-Internats können wir dieses für unsere Entwicklung im Nachwuchsbereich wichtige Projekt ab sofort angehen“, so Ströll.

Jürgen Schrameier, Vorstandsvorsitzender der WWK, betont: „Die professionelle Nachwuchsförderung ist im Fußball extrem wichtig. Wir stellen mit unserer nachhaltigen Unterstützung unter Beweis, dass wir als Unternehmen und Sponsor eine hohe Verantwortung auch gegenüber der jüngeren Generation haben.“ Durch den Abschluss dieser Partnerschaft ist es dem FCA möglich, dieses Nachwuchsprojekt umzusetzen, ohne eine Fremdfinanzierung angehen zu müssen. Der Verein rechnet mit Kosten in Höhe von etwa acht Millionen Euro.

Vor rund einem Jahr hat der FC Augsburg seine Geschäftsstelle inklusive Service-Center im neuen Verwaltungsgebäude am Stadion bezogen. Seither sind alle Abteilungen wieder unter einem Dach. Das ehemalige Geschäftsstellengebäude an der Donauwörther Straße stand zuletzt leer. Am Montag begann der Abriss. „Auch wenn wir in den vergangenen Jahren personell gewachsen sind, so haben viele Mitarbeiter noch in den alten Räumlichkeiten gearbeitet. Daher geht mit dem Abriss ein Stück FCA-Geschichte verloren, um Platz zu machen für ein modernes Fußballinternat“, blickt Ströll, wehmütig, aber mit Vorfreude in die Zukunft. Der Spatenstich des FCA-Internats soll diesen Sommer erfolgen, im kommenden Jahr soll es fertig sein.


Von Patrick Bruckner
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