Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 23.01.2024 23:00

Bayern-Fass baut am Rhein

<b>Der Standort Ludwigshafen</b> wurde 2010 durch die Übernahme der Firma „Fass-Unfricht“ gegründet und firmiert seit 2017 unter dem Namen „Rhein-Fass GmbH &amp; Co. KG – ein Unternehmen der Bayern-Fass-Gruppe”.  (Foto: Bayern-Fass)
Der Standort Ludwigshafen wurde 2010 durch die Übernahme der Firma „Fass-Unfricht“ gegründet und firmiert seit 2017 unter dem Namen „Rhein-Fass GmbH & Co. KG – ein Unternehmen der Bayern-Fass-Gruppe”. (Foto: Bayern-Fass)
Der Standort Ludwigshafen wurde 2010 durch die Übernahme der Firma „Fass-Unfricht“ gegründet und firmiert seit 2017 unter dem Namen „Rhein-Fass GmbH & Co. KG – ein Unternehmen der Bayern-Fass-Gruppe”. (Foto: Bayern-Fass)
Der Standort Ludwigshafen wurde 2010 durch die Übernahme der Firma „Fass-Unfricht“ gegründet und firmiert seit 2017 unter dem Namen „Rhein-Fass GmbH & Co. KG – ein Unternehmen der Bayern-Fass-Gruppe”. (Foto: Bayern-Fass)
Der Standort Ludwigshafen wurde 2010 durch die Übernahme der Firma „Fass-Unfricht“ gegründet und firmiert seit 2017 unter dem Namen „Rhein-Fass GmbH & Co. KG – ein Unternehmen der Bayern-Fass-Gruppe”. (Foto: Bayern-Fass)

Die Bayern-Fass-Gruppe mit ihrem Stammsitz in Aichach erweiterte ihre Produktionskapazitäten am Standort Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) durch den Neu- und Ausbau ihrer Produktionshallen sowie die Entwicklung einer modernen Reinigungslinie. Diese wurde im Juli in Betrieb genommen und erhöht laut Unternehmensangaben deutlich die Gesamtkapazität der Rhein-Fass GmbH & Co. KG, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Bayern-Fass Gruppe.

Durch umfangreiche Investitionen könne die Bayern-Fass-Gruppe ihre Kapazitäten am Standort ihres Tochterunternehmens Rhein-Fass in Ludwigshafen bald verdreifachen: Herzstück ist eine neue hochmoderne Reinigungslinie, mit der in Ludwigshafen künftig noch mehr „Intermediate Bulk Container”, umgangssprachlich Gittertanks genannt (kurz: IBC), wiederinstandgesetzt („rekonditioniert”) werden könnten, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.

Auf einer Fläche von 1400 Quadratmetern ist demnach im ersten Schritt in den erweiterten und modernisierten Produktionshallen eine effiziente und teilautomatisierte Reinigungsanlage entstanden, in der die IBC auf über 140 Metern Fördertechnik und in mehr als 40 Stationen bearbeitet werden.

Der Hallenneubau und die Produktionserweiterungen seien eine Investition in die Zukunft, auch weil mit der neuen Anlage Ressourcen- und Energieeffizienz einhergingen. Mit der Inbetriebnahme der neuen IBC-Reinigungslinie werde der Standort Ludwigshafen gestärkt. In einem zweiten Projektabschnitt folge in diesem Jahr eine spezielle Reinigungsanlage, um Container mit hartnäckigen Verunreinigungen noch besser „rekonditionieren” zu können. Eine automatisierte Rebottling-Linie zum Tausch des inneren Behälters ergänze die umfassende Produktionserweiterung, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Nach eigenen Angaben spielt das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle im Unternehmen: Am Standort Aichach würden aktuell Photovoltaik-Anlagen „geprüft”, war aus der Geschäftsleitung zu erfahren, die weiter ausführt: „Bereits unsere Tätigkeit als Rekonditionierer verbessert die Ökobilanz und sorgt für einen geringeren Ressourcenverbrauch. Durch unsere Kunststoff-Aufbereitung zu Regranulat am Standort Mainburg wird Industrieabfall in hohem Maße eingespart. Wir sind stolz auf diese positiven Auswirkungen.” Weiter würden „im eigenen Produktionsprozess nachhaltige Innovationen und Technologien forciert”, um die Ressourceneffizienz zu erhöhen und Kohlenstoffdioxid-Emissonen zu verringern. „Wo immer möglich und technisch sinnvoll, verwenden wir Materialien im Kreislauf und das für unsere Prozesse notwendige Wasser so oft wie möglich”, erklärte die Geschäftsleitung auf Nachfrage unserer Zeitung. Ebenso verzichte man nach Möglichkeit auf den Einsatz nicht erneuerbarer Ressourcen. Investitionen wie etwa in eine neue Druckluftinfrastruktur, ein neues Energiemanagementsystem und eine neue Abluftverbrennung mit einem Gesamtvolumen von knapp einer Million Euro seien in diesem Bereich in den zurückliegenden drei Jahren gruppenweit umgesetzt worden.

Die Bayern-Fass Gruppe zählt nach eigenen Angaben mit rund 300 Mitarbeitern an vier Standorten (Aichach, Mainburg, Remshalden und Ludwigshafen) und einem jährlichen Umsatz von 50 Millionen Euro im Jahr zu den führenden Unternehmen in Europa, die sich der Wiederverwendbarkeit von Industrieverpackungen verschrieben haben.


Von Daniela Riedlberger
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