Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Bahnprojekt Augsburg-Ulm: Ausbau der Bestandsstrecke ist vom Tisch

Die Grundlagenermittlung für das Bahnprojekt Augsburg-Ulm ist abgeschlossen. Vier Varianten wurden nun vorgestellt. (Foto: Mjt)
Die Grundlagenermittlung für das Bahnprojekt Augsburg-Ulm ist abgeschlossen. Vier Varianten wurden nun vorgestellt. (Foto: Mjt)
Die Grundlagenermittlung für das Bahnprojekt Augsburg-Ulm ist abgeschlossen. Vier Varianten wurden nun vorgestellt. (Foto: Mjt)
Die Grundlagenermittlung für das Bahnprojekt Augsburg-Ulm ist abgeschlossen. Vier Varianten wurden nun vorgestellt. (Foto: Mjt)
Die Grundlagenermittlung für das Bahnprojekt Augsburg-Ulm ist abgeschlossen. Vier Varianten wurden nun vorgestellt. (Foto: Mjt)

Nur mit einem Ausbau der Bestandsstrecke lässt sich das vorrangige Ziel des Bahnprojekts Augsburg-Ulm nicht erreichen: 26 Minuten Fahrzeit zwischen den beiden Städten. Dies ist notwendig, damit sich Augsburg und Ulm in den Deutschlandtakt einfügen lassen. Klaus-Dieter Josel, Bahnbevollmächtigter für Bayern, stellte am Freitag vier grobe Streckenvarianten vor, die dies ermöglichen könnten. Jede für sich ist eine Mischung aus Neu- und Ausbau, mit mal mehr, mal weniger neuen Anteilen.

So schmiegt sich eine Variante von Augsburg bis nach Dinkelscherben an die bestehende Strecke an, bevor sie abzweigt Richtung Neu-Ulm. Eine andere Strecke verlässt schon in Oberhausen die bestehende Trasse und führt durch einen Tunnel unter Neusäß durch.

Wohlgemerkt handelt es sich bei allen Varianten noch um sehr ungefähre Planungen. Die jetzt festgelegten Korridore haben laut Josel eine Breite von 500 Metern, die fertige Strecke ist dann 20 Meter breit.

Die Mitarbeiter der Bahn haben also in der jetzt begonnenen Phase der Vorplanung noch viel Feinarbeit zu leisten, bevor das Projekt 2022 in das Raumordnungsverfahren übergehen kann. Dann muss sich auch der Bundestag mit den möglichen Varianten befassen. Josel geht aber davon aus, dass bis dahin nur noch eine oder zwei mögliche Streckenführungen übrig sind.

Egal welche Variante am Ende das Rennen macht, die Bestandsstrecke bleibe erhalten, wie Josel betont. Diese wäre dann frei vom Fernverkehr und der ÖPNV hätte freie Fahrt.


Markus Höck
Markus Höck

Redakteur Augsburg-Redaktion

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