Einen starken Anstieg der Arbeitslosenzahlen verzeichnet die Augsburger Agentur für Arbeit zum Ende des Monats Januar. Die Zunahme bewege sich allerdings noch „im Rahmen des Üblichen”, sagt Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg. Es handle sich um eine „übliche Winterentwicklung”. Koller-Knedlik warnt allerdings auch, dass die Perspektive „weiterhin negativ” bleibe. Die Jobchancen von Arbeitslosen müssten wieder gesteigert werden, „sonst droht weitere Verfestigung”.

Insgesamt gibt es im Bereich der Augsburger Arbeitsagentur 1282 Arbeitslose mehr als im Vormonat und 1271 mehr gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenstatistik weist somit für den Januar 16.888 Arbeitslose und eine Quote von 4,2 Prozent aus. Im Januar 2023 lag die Quote bei 4,0 Prozent.

Auf der anderen Seite gibt es derzeit immerhin 6189 offene Stellen. Das seien zwar 249 weniger als vor einem Monat, jedoch 106 mehr als vor einem Jahr. „Durch den hohen Stellenbestand steigen auch die Chancen für Geflüchtete, eine Arbeitsstelle zu finden”, so Koller-Knedlik. Knapp 30 Prozent der Stellen „finden sich im Helferbereich”, erklärt sie.

In der Stadt Augsburg liegt die Anzahl der Arbeitslosen bei rund 10.000. Das sind 740 beziehungsweise 7,9 Prozent mehr als einen Monat zuvor und entspricht einer Quote von 5,9 Prozent. Im Augsburger Land gibt es knapp 4.470 Arbeitslose und eine Quote von 3,0 Prozent. Im Landkreis Aichach-Friedberg liegt die Anzahl der Arbeitslosen bei rund 2.250, was einer Quote von 2,9 Prozent entspricht. Die Arbeitslosenquote ist damit im Landkreis Augsburg um 0,2 Prozentpunkte, im Landkreis Aichach-Friedberg um 0,3 Prozentpunkte angestiegen.