Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 31.07.2023 23:00

17 junge Störche im Wittelsbacher Land

<b>Den höchsten Nistplatz</b> im ganzen Landkreis und den schönsten Überblick über die Kreisstadt Aichach hat der einzige überlebende Jungstorch auf dem städtischen Neusa-Kamin. (Foto: Gerhard Mayer)
Den höchsten Nistplatz im ganzen Landkreis und den schönsten Überblick über die Kreisstadt Aichach hat der einzige überlebende Jungstorch auf dem städtischen Neusa-Kamin. (Foto: Gerhard Mayer)
Den höchsten Nistplatz im ganzen Landkreis und den schönsten Überblick über die Kreisstadt Aichach hat der einzige überlebende Jungstorch auf dem städtischen Neusa-Kamin. (Foto: Gerhard Mayer)
Den höchsten Nistplatz im ganzen Landkreis und den schönsten Überblick über die Kreisstadt Aichach hat der einzige überlebende Jungstorch auf dem städtischen Neusa-Kamin. (Foto: Gerhard Mayer)
Den höchsten Nistplatz im ganzen Landkreis und den schönsten Überblick über die Kreisstadt Aichach hat der einzige überlebende Jungstorch auf dem städtischen Neusa-Kamin. (Foto: Gerhard Mayer)

Die Kreisgruppe Aichach-Friedberg im Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) konnte heuer bei neun Horstpaaren 17 ausgeflogene Jungstörche registrieren.

In Pöttmes und Dasing flogen bereits Anfang Juli die ersten Jungstörche aus. An beiden Nestern fiel auf, dass je ein Winterstorch im Lande blieb. Nach Rückkehr der Partnerstörche schritten die Paare umgehend zur Brut. Über einen frühen Brutbeginn freute man sich auch in Grimolzhausen, wo am 10. Juli bereits drei Junge ihre Flugkünste zeigten. Die Störche mit späterem Brutbeginn hatten unter der nassen und kalten Witterung zu leiden. So starben am Mondi-Kamin in Aichach und in Friedberg-Bachern je zwei angebrütete Jungstörche. Die späte Aichacher Brut am Neusa-Kamin überlebte ein Jungstorch. Er flog erst in der dritten Juliwoche aus.

Am Schulhof in Inchenhofen gab es wohl die meisten Zuschauer. Jung und Alt konnten erstmals über Wochen hautnah das Verhalten der Störche beobachten: Klappern, Kopula, An- und Abflüge, Füttern der Kleinen, Auswürgen von Gewöllen und gekonntes Abspritzen von Geschmeiß über den Nestrand in den Schulhof. Im Inchenhofener Ortsteil Schönau hatte Landwirt Christian Scherer ein waches Auge auf „seinen“ Horst. Es gab keine Attacken der Rotmilane, die täglich bedrohlich nah Streife flogen. Ständig bewachte vier Junge kamen durch.

Gute Nerven brauchten die Storchenliebhaber in Kissing. Zwei verschiedene Brutpaare hatten um das Nest gestritten. Angebrütete Eier flogen durch die Gegend. Das späte Gelege des dominanten Brutpaares brachte einen Jungstorch hervor.

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