Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.10.2022 14:18

Zahlen aus der Verkehrsüberwachung liegen vor

Die Straße, die den Radersdorfer Baggersee und Großhausen verbindet, ist für den motorisierten Verkehr eigentlich gesperrt. Lediglich landwirtschaftlicher Verkehr ist zugelassen. Daran halten sich aber längst nicht alle Verkerhsteilnehmer.  (Foto: Thomas Winter)
Die Straße, die den Radersdorfer Baggersee und Großhausen verbindet, ist für den motorisierten Verkehr eigentlich gesperrt. Lediglich landwirtschaftlicher Verkehr ist zugelassen. Daran halten sich aber längst nicht alle Verkerhsteilnehmer. (Foto: Thomas Winter)
Die Straße, die den Radersdorfer Baggersee und Großhausen verbindet, ist für den motorisierten Verkehr eigentlich gesperrt. Lediglich landwirtschaftlicher Verkehr ist zugelassen. Daran halten sich aber längst nicht alle Verkerhsteilnehmer. (Foto: Thomas Winter)
Die Straße, die den Radersdorfer Baggersee und Großhausen verbindet, ist für den motorisierten Verkehr eigentlich gesperrt. Lediglich landwirtschaftlicher Verkehr ist zugelassen. Daran halten sich aber längst nicht alle Verkerhsteilnehmer. (Foto: Thomas Winter)
Die Straße, die den Radersdorfer Baggersee und Großhausen verbindet, ist für den motorisierten Verkehr eigentlich gesperrt. Lediglich landwirtschaftlicher Verkehr ist zugelassen. Daran halten sich aber längst nicht alle Verkerhsteilnehmer. (Foto: Thomas Winter)

Wie schnell ist der Wagen gefahren, der anschließend einen schweren Unfall auf der Staats- oder Bundesstraße verursacht hat? 120, 140 oder gar 160 km/h? Zeugen vor Gericht tun sich bei dieser Frage meistens schwer. Denn für die Einschätzung der Geschwindigkeit braucht es ein geübtes Auge. Und entscheidend ist auch immer, welche Position man selber einnimmt: Ob man dem Autofahrer als Fußgänger oder Radfahrer begegnet oder mit seinem Pkw selber ein ordentliches Tempo draufhat.

Mit welcher Geschwindigkeit sich Pkw, Lkw und Motorräder bewegen, ist regelmäßig Thema bei Bürgerversammlungen. Häufig haben Anwohner das Gefühl, vor ihrer Haustüre oder an bestimmten neuralgischen Verkehrspunkten in ihrer Gemeinde werde gerast. Manchmal liegen sie mit ihrem Gefühl genau richtig, manchmal trügt die subjektive Wahrnehmung aber auch. Dankbar kann ein Bürgermeister sein, wenn er belastbare Zahlen zur Hand hat, die belegen können, wie viel Verkehr tatsächlich an einer bestimmten Kreuzung oder Straße herrscht.

Dankbar wirkte deshalb auch Bürgermeister Karl-Heinz Kerscher bei der jüngsten Gemeinderatssitzung am Dienstagabend im neuen Rathaus-Anbau. Im November 2020, erinnerte Kerscher das Gremium, habe die Gemeinde ein Gerät zur Verkehrsüberwachung angeschafft, eine sogenannte Topo-Box. Bei dem Apparat, der klingt wie eine billige Nachahmung einer Tupperware-Dose, handelt es sich in Wirklichkeit um ein hochtechnisches Gerät, mit dem sich Verkehrsströme erfassen und klassifizieren lassen. Dazu wird die Box einige Tage oder Wochen an einem bestimmten Ort im Gemeindebereich aufgestellt und liefert dann verlässliches Zahlenmaterial darüber, welche Fahrzeuge (Pkw, Lkw, Bus, Rad etc.) wann und wie schnell an der besagten Stelle unterwegs waren.

An 67 Standorten in der Marktgemeinde kam die Topo-Box nun schon zum Einsatz und sammelte fleißig Daten, berichtete der Rathauschef, vor allem in Kühbach (Hopfenstraße, Aichacher Straße, Pfarrstraße, Pfarrer-Knaus-Straße), aber auch in Radersdorf an der Bahnhofstraße oder in Paar an der von-Haslang-Straße beziehungsweise am Föhrenweg. Karl-Heinz Kerscher lobte, dass sich die Anschaffung der Topo-Box zum Preis von über 7000 Euro gelohnt, das Gerät sei "Gold wert". Dann griff er einige Beispiele heraus. Ein Anwohner aus der Lilienstraße etwa habe sich über Paketfahrer und Postzusteller beschwert, die in der Siedlung viel zu schnell unterwegs seien. In dem Bereich gelte Tempo 30, so der Gemeindechef weiter, ein Schild weise die Verkehrsteilnehmer auf die Geschwindigkeitsreduzierung hin. "Die Auswertung der Topo-Box hat nun ergeben, dass es ein 30er-Schild eigentlich nicht bräuchte", so Kerschers Fazit, die durchschnittliche Geschwindigkeit liege unter 30 km/h.

An der Baggerseestraße am Ortsrand von Großhausen hingegen habe sich ein anderes Bild ergeben. Dort

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