Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten in Augsburg am Einsatz von KI in der Produktion

Die neue KI-Forschungshalle 43 auf dem Walter-Technology-Campus geht nun in den Forschungsbetrieb über. (Archivfoto: Walter)
Die neue KI-Forschungshalle 43 auf dem Walter-Technology-Campus geht nun in den Forschungsbetrieb über. (Archivfoto: Walter)
Die neue KI-Forschungshalle 43 auf dem Walter-Technology-Campus geht nun in den Forschungsbetrieb über. (Archivfoto: Walter)
Die neue KI-Forschungshalle 43 auf dem Walter-Technology-Campus geht nun in den Forschungsbetrieb über. (Archivfoto: Walter)
Die neue KI-Forschungshalle 43 auf dem Walter-Technology-Campus geht nun in den Forschungsbetrieb über. (Archivfoto: Walter)

Die Universität Augsburg forscht zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Produktion. In der neuen „Halle 43” auf dem früheren Fujitsu-Areal sollen gemeinsame Projekte mit regionalen Unternehmen stattfinden. Die 5.300 Quadratmeter großen Räumlichkeiten wurden kürzlich eröffnet.

Die KI-Forschungshalle 43 auf dem Walter-Technology-Campus gehe nun in den Forschungsbetrieb über, erklärt die Uni Augsburg. Die Halle bilde „das Herzstück unserer Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten im Themenfeld KI in der Produktion”, so die Universitätspräsidentin Sabine Doering-Manteuffel. Die institutsübergreifende Spitzenforschung an Schlüsseltechnologien in diesem entscheidenden Zukunftsfeld sei „schon jetzt wegweisend”. Beteiligt sind die Bereiche der Ingenieurwissenschaften, Produktionstechnologie, Werkstofftechnik, Informatik und angewandten Mathematik, aber auch Forschende der Wirtschaftswissenschaften und der Ethik.

Wolfgang Hübschle, Wirtschaftsreferent der Stadt Augsburg, betont die Tragweite des Projekts. Die Halle 43 stelle „einen wichtigen Raum für die Wirtschaft der Region dar”. Die Universität mache künftig Lösungen auf industrieller Skala sichtbar. Dass die entwickelten KI-Technologien und Produktionskonzepte direkt in die Anwendung überführt würden und „dabei für andere Industrieunternehmen als inspirierende Blaupause dienen können”, sei „ein riesiger Gewinn für Schwaben”. Es werde „innovative Spitzenforschung direkt in konkrete Anwendungen für die industrielle Produktion umgesetzt”, lobt auch der Bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume.

Durch das offene Hallenkonzept werde die interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert und gefordert, sagt Markus Sause, Direktor des KI-Produktionsnetzwerks an der Universität. Die Uni Augsburg plant, gemeinsam mit Unternehmen, eigene Anlagen zu erproben und zu entwickeln, an ihnen zu forschen und eigene Produktionsdaten zu erzeugen. Weiterhin möchte das eigene KI-Bildungsteam die Halle 43 als Plattform für Programme zu Aus- und Weiterbildung in der Produktion nutzen und Startups sollen Raum für den Bau von Prototypen finden und sich mit Branchengrößen vernetzen können. Das so entstehende „KI-Ökosystem“ solle zudem schnell Lösungen für akute Herausforderungen der Industrie zur Verringerung von Energie- und Ressourceneinsatz erarbeiten. (pm/jaf)

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