Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.09.2022 16:53

Wildwald für alle

Das Wildmobil   des Bayerischen Jagdverbands zeigte Wald- und Wiesenbewohner aus den heimischen Wäldern.
Das Wildmobil des Bayerischen Jagdverbands zeigte Wald- und Wiesenbewohner aus den heimischen Wäldern.
Das Wildmobil des Bayerischen Jagdverbands zeigte Wald- und Wiesenbewohner aus den heimischen Wäldern.
Das Wildmobil des Bayerischen Jagdverbands zeigte Wald- und Wiesenbewohner aus den heimischen Wäldern.
Das Wildmobil des Bayerischen Jagdverbands zeigte Wald- und Wiesenbewohner aus den heimischen Wäldern.

Die Aktion hat Silke Schweizer, Leiterin der Forstbetriebe der Familie Beck-Peccoz aus Kühbach, ins Leben gerufen. „Wir wollen zeigen, dass die Menschen Wild und Wald schätzen und genießen können”, erklärte Schweizer, die selbst Jägerin ist.

So gab es bei immer wieder aufkommenden Regenschauern neben Infoständen des Jagdschutz- und Jägervereins Aichach, an denen Vorsitzender Paul Berchtenbreiter Auskunft gab, auch einen Imbissstand von Oliver Birzele, der in Schrobenhausen den Hofladen „Zum Fuchs” betreibt. Er bot Wraps an, gefüllt mit Hirsch- oder Rehfleisch, Kürbis und Kraut oder Wildbratwurstsemmeln. Wer es nicht so mit Fleisch hat, konnte sich einen veganen Wrap mit Pilzen, Lauch und Kürbis schmecken lassen. Birzele, gelernter Metzger und Koch, kauft das Wild von der Kühbacher Forstverwaltung.

Umberto von Beck-Peccoz und sein Vater Federico halten die Aktion Wildwald für eine gute Idee. Die Waldbesitzer sind beide auch passionierte Jäger. Von Aussagen wie „Wald vor Wild” hält Federico von Beck-Peccoz wenig. „Es gehört einfach zusammen und Jäger regulieren das, was früher beispielsweise Wölfe und Bären erledigt haben”, erklärte er. Seiner Familie gehören rund 800 Hektar Mischwald

Für feierliche Stimmung sorgten die Aichacher Jagdhornbläser. Die Interessierten, die mit Silke Schweizer einen Rundgang machten, erlebten den Wald hautnah. Dabei erzählte die Diplom-Forstwirtin unter anderem, dass eine gute Mischung aus Nadel- und Laubbäumen wichtig sei, denn „wir leben davon, schaffen Arbeitsplätze und Häuser werden nun einmal aus Fichte und nicht aus Buche gebaut”. Der Laubholzanteil der Kühbacher Forstbetriebe liege bei 40 Prozent.

Einige Besucher kamen trotz ungemütlicher Witterung nach Oberwittelsbach und genossen die Natur, während in München schon reichlich Bier floss.

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