Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.09.2022 16:29
Das Wildmobil des Bayerischen Jagdverbands zeigte Wald- und Wiesenbewohner aus den heimischen Wäldern.  (Foto: tama)
Das Wildmobil des Bayerischen Jagdverbands zeigte Wald- und Wiesenbewohner aus den heimischen Wäldern. (Foto: tama)
Das Wildmobil des Bayerischen Jagdverbands zeigte Wald- und Wiesenbewohner aus den heimischen Wäldern. (Foto: tama)
Das Wildmobil des Bayerischen Jagdverbands zeigte Wald- und Wiesenbewohner aus den heimischen Wäldern. (Foto: tama)
Das Wildmobil des Bayerischen Jagdverbands zeigte Wald- und Wiesenbewohner aus den heimischen Wäldern. (Foto: tama)

Während am Samstag in München das Oktoberfest eröffnet wurde, stand beim Projekt Wildwald in Oberwittelsbach die Natur im Vordergrund. Auf dem Gelände des Gasthofs Burghof stellten die Teilnehmer dar wie Wild und Wald zusammenhängen und auch zusammengehören.

Die Aktion hat Silke Schweizer, Leiterin der Forstbetriebe der Familie Beck-Peccoz aus Kühbach, ins Leben gerufen. "Wir wollen zeigen, dass die Menschen Wild Und Wald schätzen und genießen können", erklärte Schweizer, die selbst Jägerin ist. So gab es neben Infoständen des Jagdschutz- und Jägervereins Aichach, an denen Vorsitzender Paul Berchtenbreiter Rede und Antwort stand. Am Imbissstand von Oliver Birzele, der in Schrobenhausen den Hofladen "Zum Fuchs" betreibt, gab es Wraps gefüllt mit Hirsch- oder Rehfleisch, Kürbis und Kraut oder eine Semmel mit Wildbratwurst. Wer es nicht so mit Fleisch hat, konnte sich einen veganen Wrap mit Pilz, Lauch und Kürbis schmecken lassen. Birzele, gelernter Metzger und Koch, kauft das Wild von der Kühbacher Forstverwaltung.

Umberto Freiherr von Beck-Peccoz und sein Vater Federico von Beck-Peccoz halten die Aktion Wildwald für eine gute Idee. Die Waldbesitzer sind beide auch passionierte Jäger. Von Aussagen wie "Wald vor Wild" hält der Senior-Baron wenig. "Es gehört einfach zusammen und Jäger regulieren das, was früher beispielsweise Wölfe und Bären erledigt haben", erklärt Federico von Beck-Peccoz, dessen Familie rund 800 Hektar Mischwald gehört.

Für feierliche Stimmung sorgte die Aichacher Jagdhornbläser und den Wald hautnah erlebten die Interessierten, die mit Silke Schweizer einen Rundgang machten. Dabei erzählte die Diplom-Forstwirtin, dass eine gute Mischung aus Nadel- und Laubbäumen wichtig sei, denn "wir leben davon, schaffen Arbeitsplätze und Häuser werden nun einmal aus Fichte und nicht aus Buche gebaut". Der Laubholzanteil der Kühbacher Forstbetriebe liege bei 40 Prozent.

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