Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Burgkirche saniert

Die Renovierungsarbeiten in der Burgkirche sind abgeschlossen. Zum ersten Gottesdienst nach der Sanierung kommen an Ostern überaus viele Gläubige. (Foto: Erich Hoffmann)
Die Renovierungsarbeiten in der Burgkirche sind abgeschlossen. Zum ersten Gottesdienst nach der Sanierung kommen an Ostern überaus viele Gläubige. (Foto: Erich Hoffmann)
Die Renovierungsarbeiten in der Burgkirche sind abgeschlossen. Zum ersten Gottesdienst nach der Sanierung kommen an Ostern überaus viele Gläubige. (Foto: Erich Hoffmann)
Die Renovierungsarbeiten in der Burgkirche sind abgeschlossen. Zum ersten Gottesdienst nach der Sanierung kommen an Ostern überaus viele Gläubige. (Foto: Erich Hoffmann)
Die Renovierungsarbeiten in der Burgkirche sind abgeschlossen. Zum ersten Gottesdienst nach der Sanierung kommen an Ostern überaus viele Gläubige. (Foto: Erich Hoffmann)

Am Ostersonntag feiern die Ober- und Unterwittelsbacher Katholiken doppelte Auferstehung: die des Messias und die ihrer Pfarrkirche Maria vom Siege, besser bekannt als Burgkirche. Acht Jahre lang war das Gotteshaus wegen Renovierungsarbeiten nicht zugänglich, zeitweise galt es sogar als einsturzgefährdet. Mit einem Kostenaufwand von 4,2 Millionen Euro wurde es grundlegend saniert.

Umso größer ist die Freude, als „Jesus am Ostersonntag zurück nach Oberwittelsbach kommt“, wie es Wolfgang Lenz auf den Punkt bringt. Er ist Organist und Mitglied der Kirchenverwaltung. Die Sanierungsarbeiten hat er von Anfang an begleitet. Als sie 2015 beginnen, geht man von einer Dauer von eineinhalb Jahren aus. Dann stellt sich heraus: Das Gebäude ist maroder als befürchtet. Das gotische Gewölbe hat sich um bis zu zehn Zentimeter gesenkt, der Dachstuhl drückt so massiv auf die Wände, dass sie sich sichtbar nach außen neigten. Es reicht nicht aus, das Mauerwerk mit Zug-Ankern zusammenzuspannen. Das Gewölbe muss zusätzlich mittels 120 hydraulischer Stempel (einer Art Wagenheber) millimeterweise angehoben werden. Die Fehlstellungen werden ausgemauert– eine in Deutschland bislang einzigartige Methode, die 2020 sogar mit dem Bayerischen Denkmalpflegepreis in Gold ausgezeichnet wird.

Im April stehen die Wände von Maria im Siege wieder senkrecht und stabil, die Schäden im Kirchenschiff und am Dachstuhl sind repariert. Am Ostersonntag ziehen 24 Ministranten mit Pfarrer Herbert Gugler zum Gottesdienst in die Burgkirche ein.
Noch einmal gefeiert wird die „Wiederauferstehung“ der Kirche im September: Bischof Bertram Meier weiht den Altar und ist tief beeindruckt vom altehrwürdigen und frisch sanierten Gotteshaus.


Verena  Heißerer
Verena Heißerer

Redakteurin

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