Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
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Foto: Helene Monzer

Kirchenfenster erinnert an hl. Elisabeth von Thüringen

Das kunstvoll gestaltete Glasfenster in der Kapelle Maria im Felde in Walchshofen zeigt die Attribute der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Die Heilige, die von 1207 bis 1231 lebte, ist Sinnbild tätiger Nächstenliebe. Sie wurde im Jahr 1207 in Ungarn als Tochter des Ungarnkönigs Andreas II. und seiner ersten Gemahlin Gertrud von Andechs geboren. Mit vier Jahren verlobte man Elisabeth bereits mit Ludwig, dem elfjährigen Sohn des Landgrafen von Thüringen. Die beiden kamen dann zur gemeinsamen Erziehung auf die Wartburg. In der Legende des Rosenwunders wird die Mildtätigkeit Elisabeths und ihre Zuneigung zu den Armen und Kranken ausgeschmückt. Als die Landgräfin Elisabeth in die Stadt ging, um den Armen Brot zu geben obwohl ihr das verboten war, trifft sie ihren Mann, der ihre Barmherzigkeit nicht gut heißt. Auf die Frage, was sie im Korb trägt, antwortet Elisabeth: Rosen. Sie hebt das Tuch vom Korb und in ihm liegen tatsächlich Rosen statt des Brotes. In Marburg wurde Elisabeth Mitglied des Dritten Ordens. Sie führte ein Leben in strengster Askese. Visionen und Erscheinungen wurden ihr dafür zuteil. Nachdem ihre Verwandtschaft einen Teil ihrer Güter für sie zurückgewonnen hatte, gründete Elisabeth 1228/29 in Marburg das Franziskushospital und widmete sich ohne Rücksicht auf ihre schwindenden Kräfte der Kranken- und Armenpflege. Elisabeth starb am 17. November 1231 im Alter von vierundzwanzig Jahren. Gedenktag der Heiligen ist der 19. November.
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