Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.05.2018 12:00

2:1 gegen Wörnitzstein: Der Zeller Traum lebt weiter

Zeller Schuss ins Glück:   Nach seinem Führungstor gab es bei Rimon Shushe kein Halten mehr. Mit seinem 2:1-Sieg über Wörnitzstein darf der Sportclub weiter vom erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga träumen.	Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Zeller Schuss ins Glück: Nach seinem Führungstor gab es bei Rimon Shushe kein Halten mehr. Mit seinem 2:1-Sieg über Wörnitzstein darf der Sportclub weiter vom erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga träumen. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Zeller Schuss ins Glück: Nach seinem Führungstor gab es bei Rimon Shushe kein Halten mehr. Mit seinem 2:1-Sieg über Wörnitzstein darf der Sportclub weiter vom erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga träumen. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Zeller Schuss ins Glück: Nach seinem Führungstor gab es bei Rimon Shushe kein Halten mehr. Mit seinem 2:1-Sieg über Wörnitzstein darf der Sportclub weiter vom erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga träumen. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Zeller Schuss ins Glück: Nach seinem Führungstor gab es bei Rimon Shushe kein Halten mehr. Mit seinem 2:1-Sieg über Wörnitzstein darf der Sportclub weiter vom erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga träumen. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)

„Der erste Schritt ist getan, noch ist aber nichts gewonnen”, sagte SCG-Trainer Metin Bas. Aber gefeiert haben Mannschaft sowie ihre lautstarken Anhänger gestern Abend dennoch, schon jetzt ist es die erfolgreichste Saison in der 70-jährigen Vereinsgeschichte. „Wir haben tolle Fans, die sind in der Liga einmalig. Das war schon Gänsehautfeeling”, so der 35-jährige Friedberger. Eigentlich wollte er nächste Woche in den Urlaub düsen, den hat er jetzt zunächst verschoben: „Ich kann die Jungs nicht im Stich lassen.”

Als „fifty-fifty” bezeichnete Bas die Chancen seines Team im ersten Relegationsspiel. Dem Viertletzten der Bezirksliga, den er am vergangenen Samstag gegen Hollenbach (3:2) beobachtete, attestierte der Friedberger ein gefährliches Mittelfeld. „Die haben gute Kicker”, so der Zeller Coach, vor allem Wörnitzsteins Kapitän Dominik Marks ist ihm besonders aufgefallen, „da wird unsere Abwehr gefragt sein.” Auf die Defensive war in der abgelaufenen Saison bekanntlich Verlass - in 26 Punktspielen kassierte der Sportclub nur 23 Gegentreffer. Ein spitzen Wert.

Zunächst bewahrte jedoch Schlussmann Florian Hering sein Team vor einem Rückstand, als er bei Schüssen Marks' zwei Mal glänzende reagierte (14., 19.). In dieser Phase riss der Bezirksligist das Geschehen immer mehr an sich: ein abgefälschter Schuss von Johannes Hippele (21.) strich ebenso knapp vorbei wie der Kopfball von Matthias Dietrich (22.) bei der anschließenden Ecke. Ein Führung für den Klub aus dem Donauwörther Stadtteil wäre zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen. Aber mit einem Mal waren die Zeller wieder im Spiel. Manuel Schweizer vergab die beste Chance - vorher schoss Rimon Shushe am kurzen Eck vorbei (9.) -, als er aus kurzer Distanz an SVW-Schlussmann Martin Müller scheiterte (26.).

Und nach Wiederbeginn waren die Blau-Weißen sofort wieder präsent. Wörnitzsteins Innenverteidiger Dominik Grasheu klärte im letzten Moment bei der Hereingabe von Tobias Wiesmüller (47.), der am linken Flügel für reichlich Betrieb sorgte. Aber auch die Nordschwaben trugen ihren Teil für den flotten Beginn in der zweiten Halbzeit bei - Hippele hatte aus acht Metern freie Schussbahn, doch der Ball flog Richtung Eckfahne (50.).

Nach knapp einer Stunde kamen die Zeller ihrem Traum vom erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga ein Stückchen näher. Christoph Sturm steckte klasse durch für Shushe, der Pascal Dietrich überlief und die Kugel zur 1:0-Führung im Wörnitzsteiner Kasten (58.) versenkte. Kurz darauf hätte Shuhse fast nachgedoppelt, aber Müller tauchte in die bedrohte Ecke (64.).

So langsam lief dem inzwischen Ex-Bezirksligisten die Zeit davon. „Wann kommt die Schlussoffensive?”, fragten sich die Besucher in den Lechauen. Die Partie plätscherte so dahin, den Zellern konnte es angesichts der knappen Führung recht sein. Der Mannschaft von Wörnitzsteins Trainer Bernd Taglieber fiel hingegen nichts ein, um die Zeller in Bedrängnis zu bringen. Die noch in der ersten Hälfte auffälligen Marks und Hippele tauchten nach dem Seitenwechsel völlig unter. Jetzt zeigte sich auch, warum die Zeller in der Kreisliga-Saison so wenig Gegentreffer kassierten.

Sieben Minuten vor dem Ende versetzte der Sportclub den Wörnitzsteinern den endgültigen Knockout: Mit letztem Einsatz leitete Sergej Scheifel die Kugel weiter zu Manuel Schweizer, der mit seinem 2:0 die Zeller Party auf der Tribüne endgültig in Schwung brachte (83.). Daran änderte auch der Anschlusstreffer von Dominik Biesalski nichts mehr - mit seinem Kopfballtreffer konnte er sein Team nicht mehr vor dem Sturz in die Kreisliga bewahren.

SV Wörnitzstein-Berg: Müller - Habersatter (78. Dominik Biesalski), Matthias Dietrich, Grasheu, Pascal Dietrich (90.+1 Schißler) - Markus, Märtins (69. Alasane), Bschor, Musaeus - Maximilian Biesalski, Hippele.

SC Griesbeckerzell: Hering - Reiner, Huster, Sandru, Burger - Scheifel, Philipp Sturm - Shushe (90.+1 Huber), Christoph Sturm (70. Chetschik), Wiesmüller - Schweizer (87. Maximilian Kopp).

Tore: 0:1 Shushe (58.), 0:2 Schweizer (83.), 1:2 Dominik Biesalski (90.+3) - Schiedsrichter: Keil (Langweid) - Zuschauer: 775 - Gelbe Karte: Märtins, Hippele/Philipp Sturm, Schweizer.


Von AZ-Notebook AZ-Notebook
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