Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 01.01.2023 17:44

„Autoarme” Innenstadt und nachhaltige Mobilität

Neue Pläne:  Die Stadt Augsburg erarbeitet derzeit einen Mobilitätsplan, der die Richtung für die künftige Verkehrsplanung bestimmen soll. Der 1998 erstellte Gesamtverkehrsplan, der bislang den Kurs vorgab, soll abgelöst werden.  Foto: mjt (Foto: mjt)
Neue Pläne: Die Stadt Augsburg erarbeitet derzeit einen Mobilitätsplan, der die Richtung für die künftige Verkehrsplanung bestimmen soll. Der 1998 erstellte Gesamtverkehrsplan, der bislang den Kurs vorgab, soll abgelöst werden. Foto: mjt (Foto: mjt)
Neue Pläne: Die Stadt Augsburg erarbeitet derzeit einen Mobilitätsplan, der die Richtung für die künftige Verkehrsplanung bestimmen soll. Der 1998 erstellte Gesamtverkehrsplan, der bislang den Kurs vorgab, soll abgelöst werden. Foto: mjt (Foto: mjt)
Neue Pläne: Die Stadt Augsburg erarbeitet derzeit einen Mobilitätsplan, der die Richtung für die künftige Verkehrsplanung bestimmen soll. Der 1998 erstellte Gesamtverkehrsplan, der bislang den Kurs vorgab, soll abgelöst werden. Foto: mjt (Foto: mjt)
Neue Pläne: Die Stadt Augsburg erarbeitet derzeit einen Mobilitätsplan, der die Richtung für die künftige Verkehrsplanung bestimmen soll. Der 1998 erstellte Gesamtverkehrsplan, der bislang den Kurs vorgab, soll abgelöst werden. Foto: mjt (Foto: mjt)

In mehreren Öffentlichkeitsbeteiligungen seien über 300 Anregungen von Bürgern eingegangen, zudem habe es Gesprächsforen in fünf Stadtteilen und das „Mobilitätsforum on Tour” gegeben. Die fünf Leitthemen, die die Stadt aus den Beteiligungen ableitet, seien eine „Stadt der Nahmobilität”, eine „autoarme” Innenstadt, eine vernetzte Region, Verkehrssicherheit und eine nachhaltige Mobilität, die dem Klimaschutz Rechnung trägt. Dies bedeute für die Stadt, die Erreichbarkeit - ob innerstädtisch, regional oder überregional - zu sichern, die Mobilität klimaneutral zu gestalten sowie den Verkehr verträglich abzuwickeln und gleichzeitig lebenswerte öffentliche Räume zu schaffen. „Unsere Verkehrswege prägen unsere Umgebung in wesentlichem Ausmaß und nehmen viel vom öffentlichen Raum in Anspruch”, so Oberbürgermeisterin Eva Weber.

Ein konkreter Versuch, einen zentralen Verkehrsweg künftig autoarm und nachhaltig zu gestalten, soll im Frühjahr in der Maxstraße starten. Von Mai an wird der Prachtboulevard zwischen Moritzplatz und Herkulesbrunnen zur Fußgängerzone. Entlang der Straße plant die Stadt neue Bänke und große Pflanzen, die breite Pflasterfläche soll durch kulturelle Veranstaltungen belebt werden. Der ÖPNV müsse eine „vollwertige Alternative” zum motorisierten Individualverkehr sein, bekundete im Zuge der Bürgerbeteiligung Baureferent Gerd Merkle. Den Öffentlichen komme zentrale Bedeutung zu, wenn der Umstieg vom Auto auf klimaneutrale Verkehrsmittel gelingen soll. In der Stadtverwaltung ist man optimistisch, dass die Augsburger die Nutzung der Verkehrsmittel überdenken, wenn die Alternativen entsprechend verfügbar sind.

Im vergangenen Mai hatte das erste Mobilitätsforum im Kongress am Park stattgefunden. Parallel dazu konnten sich Interessierte bei einer Online-Umfrage einbringen. Zum „Mobilitätsforum on Tour” machten sich die Stadtvertreter im Zuge der Europäischen Mobilitätswoche im September auf in die Stadtteile. Den Auftakt bildete der „Tag der Innenstadt” am Königsplatz, wo auch Oberbürgermeisterin Weber am Stand vertreten war. Weitere Veranstaltungen folgten in Oberhausen, in Göggingen, in Hochzoll und in Lechhausen.

Im Herbst 2023 ist das nächste Mobilitätsforum geplant. Dann sollen die finalen Leitbilder, erste Umsetzungspläne und Pilotprojekte der Öffentlichkeit vorgestellt werden. jaf ÖPNV als „vollwertige Alternative”


Von Janina Funk

Redakteurin Augsburg-Redaktion

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