Entsteht auf dem Bahngelände ein neues Wohnquartier?
Hohe Immobilienpreise und Mieten sind derzeit in vielen Kommunen wohl das dringendste Problem. Um die Wohnungsnot vor allem in den Städten zu bekämpfen gibt es nur ein probates Mittel: Bauen. So auch in der Fuggerstadt, wo man sich zum Ziel gesetzt hat, jedes Jahr hunderte neue Wohnungen entstehen zu lassen. Auf der Suche nach geeignetem Baugrund rückt daher nicht nur neues Bauland in den Fokus, auch Altbestand wie das derzeit brachliegende Gelände südlich des Bahnparks wird auf den Prüfstand gestellt. Seit Jahrzehnten nutzt die Bahn das Gelände nicht mehr und im Laufe der Zeit wechselte es mehrfach den Besitzer. Wer heute jedoch die Firnhaberstraße entlangspaziert und auf das Gelände sieht, den erwarten dort nur verfallene und zum Teil denkmalgeschützte Werkhallen mit eingeworfenen Fensterscheiben und löchrigen Dächern, flankiert von überwucherten Gleisen, über die schon seit Jahren kein Zug mehr gerollt ist. Als einziger Betrieb hat sich dort eine Recyclingfirma im südlichen Teil des Areals eingemietet.