Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Seit zehn Jahren startet „Christoph 40” vom Dach des Augsburger Klinikums

Die Luftrettungsstation auf dem Dach der Augsburger Uniklinik ist mit 58 Metern deutschlandweit die höchstgelegene. Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die Station. (Foto: Reiner Langer/ADAC Luftrettung)
Die Luftrettungsstation auf dem Dach der Augsburger Uniklinik ist mit 58 Metern deutschlandweit die höchstgelegene. Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die Station. (Foto: Reiner Langer/ADAC Luftrettung)
Die Luftrettungsstation auf dem Dach der Augsburger Uniklinik ist mit 58 Metern deutschlandweit die höchstgelegene. Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die Station. (Foto: Reiner Langer/ADAC Luftrettung)
Die Luftrettungsstation auf dem Dach der Augsburger Uniklinik ist mit 58 Metern deutschlandweit die höchstgelegene. Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die Station. (Foto: Reiner Langer/ADAC Luftrettung)
Die Luftrettungsstation auf dem Dach der Augsburger Uniklinik ist mit 58 Metern deutschlandweit die höchstgelegene. Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die Station. (Foto: Reiner Langer/ADAC Luftrettung)

In 58 Metern Höhe auf dem Dach des Universitätsklinikums Augsburg befindet sich Deutschlands höchstgelegene Luftrettungsplattform. Stationiert ist dort „Christoph 40”. Vor zehn Jahren startete der ADAC-Rettungshubschrauber zu seinem ersten Flug. Seit 2014 ist die Crew inzwischen mehr als 14.000 Einsätze geflogen.

Wenn in der Luftrettungsstation der Alarm ertönt, verlieren die Einsatzkräfte keine Zeit: Während der Pilot den Helikopter anlässt, kontrolliert der Sanitäter von außen, ob das Triebwerk in Ordnung ist. Er nimmt neben dem Piloten Platz, der Notarzt steigt hinten ein. Dann geht es los. Der schwarz-gelbe Hubschrauber vom Typ Eurocopter EC135 hebt ab in Richtung Einsatz.

„Christoph” wird von der Augsburger Crew „Kunigunde” genannt

Offiziell tragen alle ADAC-Rettungshubschrauber den Namen „Christoph”, in Anlehnung an den Schutzpatron der Reisenden, den heiligen Christophorus. Intern wird der Augsburger Helikopter „Kunigunde” genannt. Der Grund: Ganz oben auf dem Hubschrauber unter den Rotorblättern steht „D - HKGD” – D für Deutschland, H für Hubschrauber, KGD für die bestimmte Maschine. „Wir haben daraus Kunigunde gemacht”, erklärt Pilot Reiner Langer. Er ist einer von drei Piloten der ADAC-Luftrettung. Begleitet werden diese von 16 Notärztinnen und Notärzten der Uniklinik sowie sieben Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern des BRK-Kreisverbandes Augsburg-Stadt. Im Helikopter sitzt der Pilot vorne rechts, der Notfallsanitäter, der auf dem Flug zugleich der Co-Pilot ist, vorne links, der Arzt nimmt hinten Platz.

Alarmiert werden die Luftretter, wie auch die Sanitäter am Boden, über die Integrierte Leitstelle. Diese ist unter 112 zu erreichen. Die Leitstelle entscheidet anhand des Standorts der zu behandelnden Person und anhand bestimmter Reizwörter, wer ausrückt. Die Luftrettung wird beispielsweise regelmäßig bei Kindernotfällen alarmiert oder zu Unfällen auf der Autobahn gerufen, die der Rettungswagen nicht schnell genug erreichen kann. Als einer von sechs im südbayerischen Raum stationierten Rettungshubschraubern ist „Christoph 40” mit über 200 Stundenkilometern unterwegs. Nach München braucht er etwa 17 Minuten. Die Luftretter decken einen Radius von circa 70 Kilometern rund um Augsburg ab. (kd/jaf)

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