Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Schulzentrum aus FOS, BOS und Reischlescher Wirtschaftsschule wird endlich saniert

Das Schulzentrum aus FOS, BOS und Reischlescher Wirtschaftsschule wird saniert: Mit derzeit geschätzten Kosten von rund 120 Millionen Euro gehört das Projekt neben dem Staatstheater und dem Hauptbahnhof zu Augsburgs größten Baumaßnahmen. (Foto: Maximilian Tauch)
Das Schulzentrum aus FOS, BOS und Reischlescher Wirtschaftsschule wird saniert: Mit derzeit geschätzten Kosten von rund 120 Millionen Euro gehört das Projekt neben dem Staatstheater und dem Hauptbahnhof zu Augsburgs größten Baumaßnahmen. (Foto: Maximilian Tauch)
Das Schulzentrum aus FOS, BOS und Reischlescher Wirtschaftsschule wird saniert: Mit derzeit geschätzten Kosten von rund 120 Millionen Euro gehört das Projekt neben dem Staatstheater und dem Hauptbahnhof zu Augsburgs größten Baumaßnahmen. (Foto: Maximilian Tauch)
Das Schulzentrum aus FOS, BOS und Reischlescher Wirtschaftsschule wird saniert: Mit derzeit geschätzten Kosten von rund 120 Millionen Euro gehört das Projekt neben dem Staatstheater und dem Hauptbahnhof zu Augsburgs größten Baumaßnahmen. (Foto: Maximilian Tauch)
Das Schulzentrum aus FOS, BOS und Reischlescher Wirtschaftsschule wird saniert: Mit derzeit geschätzten Kosten von rund 120 Millionen Euro gehört das Projekt neben dem Staatstheater und dem Hauptbahnhof zu Augsburgs größten Baumaßnahmen. (Foto: Maximilian Tauch)

Die Vorbereitungen für die Gesamtsanierung des Schulzentrums aus FOS, BOS und Reischlescher Wirtschaftsschule laufen bereits seit einiger Zeit. Nun hat die Stadt Augsburg den offiziellen Start der Sanierung gefeiert. Mit derzeit geschätzten Kosten von rund 120 Millionen Euro gehört das Projekt neben dem Staatstheater und dem Hauptbahnhof zu Augsburgs größten Baumaßnahmen. Einige hätten sich jedoch einen kompletten Neubau des Schulzentrums gewünscht.

Das Zentrum aus staatlicher Fachober- und Berufsoberschule (FOS/BOS) und kommunaler Reischlesche Wirtschaftsschule (RWS) war seit Jahren marode. Undichtes Dach, mangelhafter Brandschutz, verbaute Schadstoffe: 2018 gingen die Schüler auf die Straße und demonstrierten für eine annehmbare Lernumgebung. Stadtpolitik und Stadtverwaltung stellten sich damals die Frage: Neubau oder Sanierung?

Bereits jetzt rund 30 Millionen Euro teurer als geplant

Der Stadtrat votierte seinerzeit vor allem deswegen für eine Sanierung, da für einen Neubau ein Grundstück mit 20.000 Quadratmetern im Stadtbereich hätte gefunden werden müssen. Zudem wäre ein neues Schulgebäude teurer gewesen als eine Generalsanierung – wobei die 2018 geschätzten Sanierungskosten von 88,4 Millionen Euro im Nachhinein wirken, als habe man sich vor fünf Jahren ziemlich verkalkuliert.

Während viele Lehrer und Schüler sich einen Neubau gewünscht hatten, war im städtischen Bauausschuss einzig der damalige Stadtrat Volker Schafitel von den Freien Wählern dafür, das Schulzentrum komplett neu zu errichten. Schafitel, selbst Architekt, schlug vor, das Gebäude abschnittsweise abzureißen und an gleicher Stelle wieder aufzubauen, mit angepasstem Raumprogramm und eventuell einem Stockwerk mehr. Gerd Merkle, zu jener Zeit Baureferent der Stadt, hielt diese Variante jedoch für nicht umsetzbar. Es sei Schülern und Lehrkräften nicht zumutbar, während des Abbruchlärms Unterricht zu machen, hieß es damals.

Im Hier und Jetzt allerdings muss die Schule für die Sanierung ebenfalls abschnittsweise geräumt werden. In Containern neben der Baustelle findet der Unterricht statt. Mit Beginn des Schuljahres 2022/2023 waren Schüler und Lehrer in die Interimsschule aus Containern gezogen.

Am Gebäude der Reischleschen Wirtschaftsschule fanden zuletzt Abbrucharbeiten statt. Inzwischen steht nur noch ein Betonskelett. Zeitnah soll mit den Aufbauarbeiten begonnen werden. Laut Plan sollen die Schüler der RWS zwei bis drei Jahre in den Containern unterrichtet werden, bevor sie in die sanierte Schule zurückziehen. Dann sind die Schüler der FOS und BOS an der Reihe, in das Interimsgebäude zu wechseln. Spätestens Anfang 2027 soll das Bauprojekt beendet sein.


Von Janina Funk

Redakteurin Augsburg-Redaktion

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