Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Neue Info-Tafeln für Augsburgs Welterbe

Am Mittwoch enthüllten die Leiterin des Welterbebüros Alexandra Lotz (rechts), Oberbürgermeisterin Eva Weber und Kultur- und Welterbe-Referent Jürgen Enninger die Hinweisschilder und Stelen. (Foto: Maximilian Tauch)
Am Mittwoch enthüllten die Leiterin des Welterbebüros Alexandra Lotz (rechts), Oberbürgermeisterin Eva Weber und Kultur- und Welterbe-Referent Jürgen Enninger die Hinweisschilder und Stelen. (Foto: Maximilian Tauch)
Am Mittwoch enthüllten die Leiterin des Welterbebüros Alexandra Lotz (rechts), Oberbürgermeisterin Eva Weber und Kultur- und Welterbe-Referent Jürgen Enninger die Hinweisschilder und Stelen. (Foto: Maximilian Tauch)
Am Mittwoch enthüllten die Leiterin des Welterbebüros Alexandra Lotz (rechts), Oberbürgermeisterin Eva Weber und Kultur- und Welterbe-Referent Jürgen Enninger die Hinweisschilder und Stelen. (Foto: Maximilian Tauch)
Am Mittwoch enthüllten die Leiterin des Welterbebüros Alexandra Lotz (rechts), Oberbürgermeisterin Eva Weber und Kultur- und Welterbe-Referent Jürgen Enninger die Hinweisschilder und Stelen. (Foto: Maximilian Tauch)

Bereits seit vier Jahren kann sich Augsburg mit dem Titel Unesco-Weltkulturerbe schmücken. Damit verbunden waren und sind natürlich viele touristische Ambitionen. Möglichst viele Besucher sollen in die Fugger- und nun auch Welterbe-Stadt gelockt werden, um das Wassermanagement-System zu bestaunen. Dabei gibt es von Anfang an eine Schwierigkeit zu überwinden: Das Wassermanagement-System wurde als Ganzes von der Unesco als schützenswertes Welterbe aufgenommen und ist auf 22 Objekte über Kilometer verteilt – und nicht wie bei vielen anderen Welterbestätten an einem zentral Ort besuchbar. In einem ersten Schritt wurde deshalb vor zwei Jahren das Welterbe-Infozentrum am Rathausplatz für Besucher geöffnet. Dort können sich Touristen zentral in der Stadtmitte informieren. An den Objekten selbst wurde bisher jedoch nicht über die Zugehörigkeit zum Wassermanagementsystem informiert.

Diese Lücke ist nun geschlossen worden. Am Mittwoch enthüllten die Leiterin des Welterbebüros Alexandra Lotz, Oberbürgermeisterin Eva Weber und Kultur- und Welterbe-Referent Jürgen Enninger die Hinweisschilder und Stelen und präsentierte diese zum ersten Mal der Öffentlichkeit. Auf einem Spaziergang, den die Band „Drums & Brass“ musikalisch begleitete, wurden exemplarisch drei der insgesamt 22 Hinweisschilder vorgestellt. Tänzerisch setzte Ana Ayromlou die Präsentation der Hinweis-Elemente in Szene. Die Schilder und Stelen informieren auf Deutsch und Englisch und sollen durch die Verwendung von einfacher Sprache möglichst vielen Menschen zugänglich sein. Sie verfügen darüber hinaus über einen QR-Code, über den man mit seinem Mobiltelefon weitere Informationen erhalten kann.

Welterbe-Referent Enninger sieht in dem Informationssystem einen wichtigen Baustein in der Welterbe-Vermittlung, die verpflichtend mit der Ernennung zum Weltkulturerbe einhergeht. Das System trage dazu bei „die historische und die zukünftige Bedeutung der Ressource Wasser noch besser erlebbar zu machen”, wird er in einer Mitteilung der Stadt zitiert.

Die 22 Objekte, zu denen unter anderem Prachtbrunnen, Wasser- und Kraftwerke, aber auch Wasserläufe zählen, und die sich über eine Distanz von über 30 Kilometern vom Hochablass über die Innenstadt bis nach Meitingen im Norden des Landkreises erstrecken, können von Einheimischen und Besuchern auch in Touren besucht werden. Dort informieren nun die Hinweisschilder über Geschichte und technische Hintergründe zu den jeweiligen Objekten. Das Welterbe-Büro hat hierfür insgesamt vier Touren zusammengestellt. Zwei davon befassen sich mit den Objekten innerhalb der Stadt und sind mit einer Distanz von 3,5 und fünf Kilometern bequem zu Fuß erreichbar. Hier können Besucher die Prachtbrunnen, die Lechkanäle in der Altstadt aber auch das Brunnenwerk am Vogeltor besuchen. Die beiden größeren Touren führen zu den Welterbeobjekten außerhalb des Stadtbereichs, richten sich mit einer Länge von über 13 Kilometer aber eher an ambitioniertere Wanderer oder Radfahrer. Hier können dann auch die Kraftwerke in Langweid und Meitingen oder der Galgenablass im Siebentischwald besucht werden. (mjt)

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