Im Sommer machten sich die Mitglieder des Natur- und Umweltschutzbeirates der Stadt Aichach auf die Suche nach versteckten Naturjuwelen. Dabei ging es um mit Herzblut gestaltete Gärten. Sie seien sowohl Oasen der Erholung als auch ein wichtiger Lebensraum für Insekten. Beim Blick über den Gartenzaun stellte die Jury fest, dass es in Aichach und den Ortsteilen engagierte Gärtner und Gärtnerinnen gibt.
Sie verzichten im heimischen Garten auf Pestizide, synthetischen Dünger und Torf. Erfolgreich würden ökologische Methoden angewandt. Heimische Wildpflanzen sprießen und vielfältige Strukturen wie Trockenmauern oder Totholzstapel bereichern den Garten. Sie schaffen Lebensräume für Nützlinge und Wildtiere. Eidechsen, Igel, Vögel, Fledermäuse, Bäume, Sträucher, Insektenfutterpflanzen, Vogelhäuschen, Futterplätze und Bademöglichkeiten für die Tiere finden Platz. Die Jury kam zu der Feststellung, dass eine hohe Artenvielfalt von Flora und Fauna und einzigartige Plätze und Gestaltungsmöglichkeiten die Aichacher Naturgärten auszeichneten.
Bei der jüngsten Sitzung des Gremiums wurden jetzt die Gewinner ausgezeichnet. Der Gewinnergarten, "eine Oase für Mensch und Natur", liegt in Oberbernbach und gehört Maria Huber. Der zweite Preis ging an Thomas und Ulrike Fischer-Mayerle, den dritten Rang belegten Alexander und Margot Hage, den vierten Platz Stefan Mader und den fünften sicherte sich Sabine Maria Peters. Den Sonderpreis erhielt der Kindergarten Ecknach.
Im Vorfeld der Sitzung beschlossen die Beiräte, dass am 3. und 4. März wieder eine Ramadama-Aktion stattfinden soll. Alle Privatpersonen, Schulen, Vereine und Organisationen, die sich für eine saubere Landschaft rund um Aichach einsetzen wollen, sollen sich dazu demnächst bei der Stadt Aichach anmelden, Telefon 08251/902-21 oder -22. Näheres zu der Aktion werde bald bekannt gegeben.