Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Nach 30 Jahren geht es los: Spatenstich für den neuen Friedberger Bauhof

Mit dem Spatenstich hat nun offiziell der Bau für den neuen Friedberger Bauhof begonnen.  (Foto: Kristin Deibl)
Mit dem Spatenstich hat nun offiziell der Bau für den neuen Friedberger Bauhof begonnen. (Foto: Kristin Deibl)
Mit dem Spatenstich hat nun offiziell der Bau für den neuen Friedberger Bauhof begonnen. (Foto: Kristin Deibl)
Mit dem Spatenstich hat nun offiziell der Bau für den neuen Friedberger Bauhof begonnen. (Foto: Kristin Deibl)
Mit dem Spatenstich hat nun offiziell der Bau für den neuen Friedberger Bauhof begonnen. (Foto: Kristin Deibl)

Seit ziemlich genau 30 Jahren ist er in der Friedberger Stadtpolitik Thema: Der immer dringender nötige neue Bauhof. Nun wurde der symbolische erste Spatenstich gemacht und damit offiziell der Bau begonnen. Genau genommen, wie Bürgermeister Roland Eichmann sagt, werden auf der Fläche am Lueg ins Land sogar zwei Dinge eingeweiht. Denn im Zuge des ersten Bauabschnitts soll hier auch ein Zwischenlager für Bodenaushub entstehen.

Der aktuelle Bauhof sei mittlerweile in „schlimmem Zustand”, berichtet Eichmann anlässlich des Spatenstichs. Es sei schwierig, die Maßnahmen, die zum Arbeitsschutz vorgegeben sind, noch einzuhalten. Bis der neue Bau auf dem gut zwei Hektar großen Gelände fertig ist, wird es noch einige Zeit dauern. Im ersten Bauabschnitt, für den etwa ein Jahr einkalkuliert ist, soll zunächst ein Bodenaushublager entstehen. Weil, wie Eichmann sagt, „wir immer häufiger was auf Baustellen finden, das früher laut Definition auf Deponien gelagert wurde, das heute aber hochbelasteter Abfall ist”. Um den immer strengeren Kriterien bei der Beprobung von Bodenaushub gerecht werden zu können, sei das Lager notwendig. Zumal es im Landkreis bislang nur ein kleineres in Dasing gebe. Zudem sollen im ersten Bauabschnitt neun Hallen mit je 110 Quadratmetern Fläche entstehen. Die Kosten für diesen ersten Teil des Bauvorhabens liegen bei 4,5 Millionen Euro. Insgesamt rechnet die Stadt mit 22 bis 25 Millionen Euro.

Auch wenn das viel Geld sei und die Stadtkasse pandemiebedingt weniger gut gefüllt, man wolle stabil bauen. Und ökologisch, berichtet Eichmann. Auf den Hallen soll eine Dachbegrünung möglich sein. Oder eine Aufstockung, falls irgendwann mehr Platz benötigt werde. In den weiteren Bauabschnitten soll auf dem Areal auch ein Verwaltungsgebäude entstehen, das von zwei Ebenen aus erreichbar ist. Ferner ein Hof zum Rangieren, Werkstätten und Lagermöglichkeiten für Schüttgut. Wie Eichmann ankündigte soll auf dem Gelände auch das städtische Tiefbauamt untergebracht werden.

Der genaue zeitliche Ablauf steht momentan noch nicht fest. Der Stadtrat hat bislang nur den ersten Bauabschnitt und das Zwischenlager abgesegnet. Was hingegen schon feststeht, ist, was mit dem Gelände in Friedberg-Süd passieren soll, wo sich aktuell der Bauhof befindet. Hier sollen Wohnungen für mehrere hundert Menschen entstehen. Einen Bebauungsplan gibt es bereits. (kd)


Von Kristin Deibl
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