Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.12.2023 23:00

Ein Waldkindergarten für Altomünster

Mobile Naturkindergärten gibt es längst. Nun denkt auch Altomünster über ein solches Projekt nach, das die vorhandenen Kindergärten entlasten könnte. Allerdings will die Gemeinde keine „Luxusausführung”.  (Foto: Fitonka)
Mobile Naturkindergärten gibt es längst. Nun denkt auch Altomünster über ein solches Projekt nach, das die vorhandenen Kindergärten entlasten könnte. Allerdings will die Gemeinde keine „Luxusausführung”. (Foto: Fitonka)
Mobile Naturkindergärten gibt es längst. Nun denkt auch Altomünster über ein solches Projekt nach, das die vorhandenen Kindergärten entlasten könnte. Allerdings will die Gemeinde keine „Luxusausführung”. (Foto: Fitonka)
Mobile Naturkindergärten gibt es längst. Nun denkt auch Altomünster über ein solches Projekt nach, das die vorhandenen Kindergärten entlasten könnte. Allerdings will die Gemeinde keine „Luxusausführung”. (Foto: Fitonka)
Mobile Naturkindergärten gibt es längst. Nun denkt auch Altomünster über ein solches Projekt nach, das die vorhandenen Kindergärten entlasten könnte. Allerdings will die Gemeinde keine „Luxusausführung”. (Foto: Fitonka)

Eingehend beschäftigte sich der Gemeinderat am Dienstag mit der möglichen Einrichtung eines Waldkindergartens im Ortsbereich von Altomünster. So möchte man sich etwas Luft verschaffen: Derzeit sind alle Kindergärten voll belegt. Noch gibt es aber keine konkrete Planung, sondern nur Vorüberlegungen dazu.

Bürgermeister Michael Reiter (FWG) wies darauf hin, dass die Nachfrage nach Kinderbetreuung unter sechs Jahren nach wie vor in allen Kindergärten der Gemeinde recht hoch ist. Den Wunsch nach einem Waldkindergarten gebe es schon länger. Auch der Gemeinderat beschäftigte sich vor Jahren damit, allerdings ohne Ergebnis, weil sich kein Grundstück fand. Diesmal hatten Bürgermeister Reiter sowie Verwaltungschef Christian Richter ein Plätzchen parat: ein gemeindliches Grundstück unweit der Ortsverbindungsstraße Richtung Asbach. Dort könnte aus Sicht Reiters neben einem Feldweg problemlos eine Gruppe entstehen, sofern der Platz etwas aufgekiest und ein paar Parkplätze angelegt würden.

Elisabeth Glas (FWG) wollte wissen, ob der Weg geteert werden soll, was aber strikt abgelehnt wurde. Georg Huber (CSU) nahm an, dass es sich bei dem Platz um einen Holzlagerplatz handelt, für den Ersatz geschaffen werden müsse. Der Einwand von Markus Hagl (FWG), der den Begegnungsverkehr als schwierig bezeichnete, wurde mit dem Hinweis, dass die Straße gut einsehbar sei, entkräftet.

Debattiert wurde die Art des „Bauwagens“, der den Kindern bei schlechtem Wetter zur Verfügung stehen soll. In der Vorlage bekamen die Gemeinderäte eine „Luxusausführung“ zu Gesicht: fahrbar und von der Art her wie ein Tinyhaus (Kosten rund 100 000 Euro). „Das brauchen wir nicht, das muss auch viel billiger gehen“, erklärte der Bürgermeister. Man benötige auch kein Fahrwerk, so ein Wagen könnte durchaus mit dem Lader versetzt werden.

Susanne Köhler (FWG) wollte noch wissen, wie das überhaupt alles funktionieren soll. Dazu gab es noch keine Auskunft, vorläufig gebe es noch keine konkrete Planung. Allerdings will die Gemeinde aber gerüstet sein, wenn im Frühjahr bei den Anmeldungen die Nachfrage kommt. Das größte Problem werde wohl das nötige Personal sein. Letztlich einigten sich die Räte darauf, die Errichtung eines eingruppigen Waldkindergartens ins Auge zu fassen. Sie ermächtigten den Bürgermeister die nötigen Beschaffungen zu tätigen. Die Mittel sollen in den Haushalt 2024 eingestellt werden.


Von Gisela Huber
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