Der Roboterbauer Kuka plant Stellen abzubauen. Wie viele Jobs in Augsburg wegfallen sollen, steht bislang allerdings nicht fest.
Die Beschäftigten wurden am Freitag im Zuge von Betriebsversammlungen durch den Vorstandsvorsitzenden Peter Mohnen, Finanzvorstand Andreas Pabst, Michael Leppek, Geschäftsführer der IG-Metall, und Carola Leitmeir, stellvertretende Vorsitzende des Betriebsrats, über den geplanten Stellenabbau informiert. „Wir wissen auch nicht mehr, als in der Pressemitteilung steht”, fasste ein Kuka-Mitarbeiter auf Nachfrage die Auskünfte aus der Versammlung zusammen.
Kuka gehört dem chinesischen Hausgerätekonzern Midea. Dieser hat in einer Investorenvereinbarung bis 2023 eine Sicherheit für die Beschäftigten garantiert. So lange kann Midea also keinen Stellenabbau anordnen, nur Kuka selbst kann diese Entscheidung treffen. Für die Übernahme durch die Chinesen und für die Investorenvereinbarung hatte sich der ehemalige Vorstandsvorsitzende Till Reuter eingesetzt. Dieser hatte Kuka im November 2018 überraschend vorzeitig verlassen. Unter den Mitarbeitern war daraufhin bereits die Sorge groß, wie es wie mit dem Unternehmen weitergehen soll. Seine Nachfolge übernahm der vorige Finanz-Chef Mohnen.
Bei Kuka will man nun die Auftragslage der kommenden Monate abwarten, bis die Mitarbeiter voraussichtlich im März genauer informiert werden sollen.