Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.06.2023 17:17

Klimacamp feiert dreijähriges Bestehen – Augsburger FDP fordert Räumung des Lagers

Seit drei Jahren gibt es das Augsburger Klimacamp.	 (Foto: Carina Rößler)
Seit drei Jahren gibt es das Augsburger Klimacamp. (Foto: Carina Rößler)
Seit drei Jahren gibt es das Augsburger Klimacamp. (Foto: Carina Rößler)
Seit drei Jahren gibt es das Augsburger Klimacamp. (Foto: Carina Rößler)
Seit drei Jahren gibt es das Augsburger Klimacamp. (Foto: Carina Rößler)

Das Augsburger Klimacamp hat Geburtstag: Seit nunmehr drei Jahren campieren Aktivisten neben dem Rathaus – inklusive einer zeitweisen Camp-Verlegung an den Moritzplatz aufgrund der Sperrung des Bereichs unter dem maroden Perlachturm. Die Stadt Augsburg versuchte zu Beginn, juristisch gegen das Lager vorzugehen. Nach einem Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, wonach das Camp eine durch das Grundgesetz geschützte öffentliche Versammlung ist, musste die Stadt das Klimacamp akzeptieren.

Mit ihrer Dauerpräsenz wollen die Klimacamper die schwarz-grüne Stadtregierung zu mehr Klimaschutz drängen. Die Augsburger FDP kritisiert anlässlich des Camp-Jubiläums nun die Stadt, da diese aus Sicht der Partei nicht genügend tue, um gegen das Lager vorzugehen.

Die FDP sieht durch eine „Themenausweitung des Camps den Charakter als Dauerdemonstration zum Klimaschutz in Frage gestellt“, sagt der Kreisvorsitzende Ralf Neugschwender. Auch wenn er den Aktivisten „persönlichen Respekt und Anerkennung“ zolle, seit drei Jahren bei Wind und Wetter vor Ort zu sein, sehe er die jüngsten Entwicklungen kritisch. Da sich die Themen ausgeweitet hätten, müsse man aus seiner Sicht „das Klimacamp bald in ,Camp für Gesellschaftskritik’ umbenennen”, moniert Neugschwender. Als Beispiele nennt er eine Unterstützung der „Oben ohne Frauen“ und Äußerungen zum Wohnraum in Augsburg. Von der Stadt fordert die FDP einen Erlass eines Räumungsbescheids. (jaf)

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