Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 21.03.2023 12:48

Klima, Kunst und Kleidung: Augsburger Festival befasst sich mit nachhaltiger Mode

Das Klimafestival des Staatstheaters (das Bild stammt aus dem Vorjahr) nimmt die drängenden Fragen der Klimapolitik in den Fokus und bereitet diese künstlerisch auf. (Foto: Helena Gladen)
Das Klimafestival des Staatstheaters (das Bild stammt aus dem Vorjahr) nimmt die drängenden Fragen der Klimapolitik in den Fokus und bereitet diese künstlerisch auf. (Foto: Helena Gladen)
Das Klimafestival des Staatstheaters (das Bild stammt aus dem Vorjahr) nimmt die drängenden Fragen der Klimapolitik in den Fokus und bereitet diese künstlerisch auf. (Foto: Helena Gladen)
Das Klimafestival des Staatstheaters (das Bild stammt aus dem Vorjahr) nimmt die drängenden Fragen der Klimapolitik in den Fokus und bereitet diese künstlerisch auf. (Foto: Helena Gladen)
Das Klimafestival des Staatstheaters (das Bild stammt aus dem Vorjahr) nimmt die drängenden Fragen der Klimapolitik in den Fokus und bereitet diese künstlerisch auf. (Foto: Helena Gladen)

Einst war Augsburg weltbedeutender Standort der Textilindustrie. Diesen Aspekt greift das Staatstheater mit seinem Klimafestival auf, das in diesem Jahr in der zweiten Auflage stattfindet. Unter dem doppeldeutigen Titel „endlich” geht das Festival vom 28. bis 30. April über die Bühne. Im Mittelpunkt soll „Fashion for Future”, also eine nachhaltige Mode für die Zukunft, stehen.

Interessierte erwarte „ein Wochenende mit künstlerischen und wissenschaftlichen Ansätzen zum wohl drängendsten Thema der Gegenwart, aber auch Workshops und ein buntes Familienprogramm, das einlädt, sich an den Veranstaltungsorten zu treffen, zu diskutieren sowie Musik zu hören und Spaß zu haben”, fasst das Theater zusammen. Gemäß dem Motto „Buy less, choose well and make it last” der Modeschöpferin Vivienne Westwood widme sich die zweite Festivalausgabe der Mode und der Nachhaltigkeit, um darauf aufmerksam zu machen, welch erheblichen Einfluss die globale Produktion und der Massenkonsum von Textilien auf den Klimawandel haben und „wie sich, ohne Nachteile für Verbraucherinnen und Verbraucher, die Treibhausgase massiv reduzieren ließen”, heißt es von den Festival-Machern. Augsburg als ehemaliger Textilindustrie-Standort sei dabei „ein Festivalort mit Symbolkraft”. Offizieller Kooperationspartner des Klimafestivals ist das Staatliche Textil- und Industriemuseum Augsburg, das in der ehemaligen Kammgarnspinnerei im Textilviertel untergebracht ist. Die ehemalige Kammgarnspinnerei wird Ort des Festivals sein, genauso wie die Bühnen des Staatstheaters und das Gaswerk-Areal.

Schirmherrin ist Bundesumweltministerin Steffi Lemke, die in ihrer Grußbotschaft zum Festival betont, dass eine nachhaltigere Welt nicht nur auf den großen Konferenzen entstehe, „sondern vor Ort und bei uns selbst”.

Am Freitag, 28. April, eröffnet das Festival um 19.30 Uhr auf der Brechtbühne mit dem Stegreif-Orchester. Am Samstag, 29. April, finden von 11 bis 18 Uhr im Staatlichen Textil- und Industriemuseum unter dem Motto „Kunst trifft Klima” Workshops, Konzerte und Theater statt. So stellt etwa Museumsdirektor Karl Borromäus Murr in seinem Vortrag „Kaufen. Kaufen. Kaufen. – Konsum verstehen” kultur- und sozialwissenschaftliche Konsumtheorien vor. Unter dem Titel „So geht es aber auch” zeigen Textil-Schaffende, wie Nachhaltigkeit und Mode zusammenpassen.

Der Sonntag, 30. April, beginnt um 12 Uhr auf dem Gaswerk-Gelände. Bis 18 Uhr wird es den „Marktplatz der Möglichkeiten” geben, unter anderem mit Kinderprogramm, „Do it yourself”-Workshops, Lesungen, Vintage-Flohmarkt und mit Ständen der Augsburger Klima- und Nachhaltigkeitsszene. Auch ein Food Market ist Teil des Möglichkeiten-Marktplatz.

Weitere Informationen zum Augsburger Klimafestival und dessen Programm gibt es im Internet unter staatstheater-augsburg.de/klimafestival. (pm/jaf)

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