Mit den Schießwettbewerben an mehreren Standorten wird das fortgesetzt, was Ignaz Schedel vom Freischütz Altomünster vor 100 Jahren mit der Gründung im Sinn hatte: sportliche Wettkämpfe, die Geselligkeit und vor allem den Zusammenhalt und Kameradschaft der Schützen untereinander. Dass dies bis heute gelungen ist, das ist ein Verdienst der rührigen Schützenvereine. Eigentlich schade, dass ausgerechnet der Freischütz im Jubiläumsjahr nicht mehr dabei ist und seinen Betrieb vor einigen Jahren aus Mangel an Nachwuchs eingestellt hat.
Die übrigen 20 Vereine aus dem Gemeindegebiet Altomünster sowie darüber hinaus aus Gumpersdorf, Adelzhausen oder Tandern sind mit Herzblut dabei. Und so hatte der Gau die Idee, heuer selbst als Veranstalter des Gauschießens aufzutreten, verteilt auf mehrere Schultern. So durfte Gemütlichkeit Oberzeitlbach den Auftakt bestreiten unter der Schirmherrschaft des Gauehrenmitglieds Markus Aumiller (Kleinberghofen). Mit ihm wurden zudem Gauschützenmeister Joachim Stehr, 2. Gausportleiter Manfred Prummer, Gauschatzmeisterin Anneliese Lindmeyr, Gauehrenmitglied Peter Haug sowie Schützenmeister Alexander Obeser und Sportleiter Robert Butz (beide Oberzeitlbach) und nicht zuletzt Altomünsters Bürgermeister Michael Reiter als die acht Schützen ausgewählt, die das Gauschießen eröffneten.
Reiter lobte vor allem die positiv-aktive Einstellung der Gauvorstandschaft und der Verantwortlichen in den Schützenvereinen, die dafür sorgen, dass die gute Entwicklung des Schießsports anhält. „Ihr gehört zum festen Bestandteil unserer Gesellschaft und unseres Gemeinschaftslebens und bietet auch der Jugend gute Alternativen im Alltag”, betonte Reiter. Daher ist die Gemeinde gerne bereit, 1000 Euro für das Gauschießen zu spendieren. Mit einen „Gut Schuss” von Reiter fiel der Startschuss zum 57. Gauschießen.
Nach vier Schießtagen in Oberzeitlbach geht es vom 26. bis 30. April bei den Salvatorschützen in Adelzhausen und vom 11. bis 14. Mai bei den Ilmtalern in Gumpersdorf weiter. Die Jugend übt sich im Lichtgewehrschießen am 22. April in Tandern und am 6. Mai in Tödtenried. gh