Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.12.2022 10:47

Das Holz ist wieder was wert

Erfreuliche Zahlen hatte Hans Eberle bei der jüngsten Sitzung des Stiftungsausschusses des Stadtrats dabei: Der Heimleiter berichtete, dass die Heilig-Geist-Spitalstiftung im Jahr 2021 einen Überschuss von über 182▎000 Euro erwirtschaftet hat.

Einen großen Anteil daran hat der Spitalwald. Mit den Erträgen aus seiner Bewirtschaftung wird das Heilig-Geist-Heim querfinanziert. Im vergangenen Jahr gab es bei Fortwirtschaft einen Gewinn von knapp 120▎000 Euro, der maßgeblich, so Eberle, zu dem guten Ergebnis beigetragen hat. Im Jahr 2020 war der Holzmarkt eingebrochen, und die Holzwirtschaft schloss sogar mit einem kleinen Minus von 6000 Euro ab.

Grundsätzlich sei 2021 wegen der Corona-Pandemie ein schwieriges Jahr gewesen, urteilte der Heimleiter. Im Heim waren weniger Plätze belegt, gleichzeitig gingen die Kosten, etwa für Reinigung, Desinfektionsmittel und Schutzkleidung, nach oben. Die durch Corona verursachten Mehrkosten wurden aber zum größten Teil durch den sogenannten Pflegeschutzschirm abgedeckt.

Mit dem Ergebnis von 2021 hat sich das Eigenkapital fast 4,7 Millionen Euro erhöht, was einer guten Eigenkapitalquote von fast 52 Prozent entspricht. Das wird der Stiftung bei den anstehenden Aufgaben helfen. Die größte davon ist die Renovierung der Spitalkirche, bei der erste vorbereitende Maßnahmen anstehen und die sicher über Jahre hinziehen wird. Aber auch die Instandhaltung des Heims, das, so Eberle, langsam in die Jahre komme, führe zu kontinuierlich steigenden Kosten.

In den hohen Energiekosten und dem Mangel an Pflegekräften sieht er Risiken für die Zukunft. Das Heim selbst bildet kontinuierlich drei Azubis aus.

Gleichwohl sieht Eberle das Heim gut aufgestellt, und die Heilig-Geist-Spitalstiftung könne die nächsten Jahren wirtschaftlich bestehen.

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