Nur zwei kräftige Schläge benötigte Dachaus Oberbürgermeister Florian Hartmann am Samstag, um das erst Fass der Augustinerbrauerei München anzuzapfen und so das Volksfest in Dachau am Samstag zu eröffnen. Die diversen Fahrgeschäfte und Bierzelte warten an der Ludwig-Thoma-Straße noch bis einschließlich 21. August auf ihre Gäste. Am Dienstag, 22. August, wird anschließend noch Ministerpräsident Markus Söder sprechen.

Am Festzug zur Eröffnung haben auch Vertreter der Partnerstädte aus Leognan (Frankfurt), Klagenfurt (Österreich) und Fondi (Italien) teilgenommen. Schon ab 10.30 Uhr luden die Ludwig-Thoma-Musikanten, die auch während der gesamten Woche im großen Festzelt aufspielen werden, zu einem Standkonzert vor dem Rathaus ein.

Dort nahmen dann die vier Musikkapellen, fünf Vereine, die Partnerschaftsgemeinden, vier Kutschen mit Ehrengästen aus der Politik und der Festwirt sowie die Brauereigespanne von Spaten und Augustiner Aufstellung. Selbst die Bedienungen und Kellner marschierten mit. Auch einige hundert Zuschauer füllten den Platz vor dem Rathaus und standen an den Rändern der Straßen auf dem Weg zum Volksfestplatz.

Um 11.15 Uhr setzte sich der Zug, angeführt von der Vorreiterin und dem Taferlbub in Bewegung. Die Strecke führte zunächst durch die Altstadt, ehe man dann rechts in die Ludwig-Thoma-Straße bis hin zum Festgelände einbog. Die rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Festzug kamen gegen 11.45 Uhr am Volksfestplatz an.

Auch Oberbürgermeister Florian Hartmann war mit seiner Ehefrau Julia in der Kutsche in der Zwischenzeit am Eingang des Zelts eingetroffen. Auf dem Weg zur Bühne erwartete alle Teilnehmer ein großes Spalier vom Volkstrachten-Erhaltungsverein D’Ampertaler Dachau, die zum Takt der Ludwig-Thoma-Musikanten mit ihren Stöcken auf den Fußboden klopften. Das zu diesem Zeitpunkt noch fast leere Zelt war innerhalb weniger Minuten bis zum Beginn des Anstichs fast vollständig gefüllt.

Oberbürgermeister Florian Hartmann stach pünktlich um 12 Uhr das erste Fass mit nur zwei kräftigen Schlägen an. Mit den Worten „O’zapft is“ begann dann auch das flüssige Gold aus den restlichen Zapfhähnen des großen Zeltes zu fließen. Ein erstes „Prosit der Gemütlichkeit“ durfte nicht fehlen. Der Oberbürgermeister stieß auf ein friedliches, gesundes und erfolgreiches Volksfest mit Festwirt Ewald Zechner und Landrat Stefan Löwl mit der ersten Maß an.

In seinen Grußworten erwähnte Florian Hartmann, dass man mit der Stadt Fondi (Italien) in diesem Jahr das 25-jährige Partnerschaftsjubiläum feiere. Nachdem das Bier im ganzen Zelt rasch serviert wurde, kamen um 12.15 Uhr schon die ersten Hendl auf die Tische. Auch die Fahrgeschäfte in der Budenstraße legten los. Dort konnte man auch verschiedenste Köstlichkeiten zum Verzehr erwerben. Allein der Duft in der Luft verriet schon, dass das Volksfest in Dachau gestartet ist.

Am Sonntag, 13. August, wird um 11 Uhr nach vier Jahren Pause wieder ein Kinderfestzug stattfinden, an dem 500 Kindern und zwölf Wagen teilnehmen. Er wird von sieben Musikgruppen, unter anderem der Knabenkapelle Dachau und der Blaskapelle Sittenbach, begleitet.