Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.11.2022 15:57

Dachauer Schüler auf Spurensuche in Auschwitz

An der Studienreise beteiligten sich alle Schülerinnen und Schüler des W-Seminars „Namen statt Nummern“ am ITG Dachau mit der Lehrerin Hedi Bäuml und eine Erwachsenengruppe „Team Gedächtnisbuch“ mit der Projektleiterin Sabine Gerhardus und der Geschäftsführerin im Dachauer Forum, Annerose Stanglmayr. Die stellvertretende Landrätin Marese Hoffmann begleitete die Reisegruppe. (Foto: Thomas Winter)
An der Studienreise beteiligten sich alle Schülerinnen und Schüler des W-Seminars „Namen statt Nummern“ am ITG Dachau mit der Lehrerin Hedi Bäuml und eine Erwachsenengruppe „Team Gedächtnisbuch“ mit der Projektleiterin Sabine Gerhardus und der Geschäftsführerin im Dachauer Forum, Annerose Stanglmayr. Die stellvertretende Landrätin Marese Hoffmann begleitete die Reisegruppe. (Foto: Thomas Winter)
An der Studienreise beteiligten sich alle Schülerinnen und Schüler des W-Seminars „Namen statt Nummern“ am ITG Dachau mit der Lehrerin Hedi Bäuml und eine Erwachsenengruppe „Team Gedächtnisbuch“ mit der Projektleiterin Sabine Gerhardus und der Geschäftsführerin im Dachauer Forum, Annerose Stanglmayr. Die stellvertretende Landrätin Marese Hoffmann begleitete die Reisegruppe. (Foto: Thomas Winter)
An der Studienreise beteiligten sich alle Schülerinnen und Schüler des W-Seminars „Namen statt Nummern“ am ITG Dachau mit der Lehrerin Hedi Bäuml und eine Erwachsenengruppe „Team Gedächtnisbuch“ mit der Projektleiterin Sabine Gerhardus und der Geschäftsführerin im Dachauer Forum, Annerose Stanglmayr. Die stellvertretende Landrätin Marese Hoffmann begleitete die Reisegruppe. (Foto: Thomas Winter)
An der Studienreise beteiligten sich alle Schülerinnen und Schüler des W-Seminars „Namen statt Nummern“ am ITG Dachau mit der Lehrerin Hedi Bäuml und eine Erwachsenengruppe „Team Gedächtnisbuch“ mit der Projektleiterin Sabine Gerhardus und der Geschäftsführerin im Dachauer Forum, Annerose Stanglmayr. Die stellvertretende Landrätin Marese Hoffmann begleitete die Reisegruppe. (Foto: Thomas Winter)

Zu den zentralen Programmpunkten des deutsch-polnischen Partnerschaftsprojekts von Gedächtnisbuch und Dachauer Forum gehörte die Studienfahrt nach Auschwitz/Oswiecim im Oktober 2022. Sieben Tage dauerte die Exkursion, allein die An- und Abreise mit dem Bus nahm zwei ganze Tage in Anspruch.
An der Studienfahrt beteiligten sich alle Schülerinnen und Schüler des im September gestarteten W-Seminars „Namen statt Nummern“ am Ignaz-Taschner-Gymnasiums in Dachau. Lehrerin Hedi Bäuml, die Leiterin von Gedächtnisbuchs und Projekt Erinnern Sabine Gerhardus sowie weitere erwachsene Teilnehmende vorwiegend aus Stadt und Landkreis Dachau, alle dem Bereich Zeitgeschichte und dem Gedächtnisbuch verbunden, fuhren ebenfalls mit. Annerose Stanglmayr, Geschäftsführerin des Dachauer Forums, leitete die Studienfahrt. Trotz der weiten Anreise nahm Marese Hoffmann, stellvertretende Dachauer Landrätin, zwei Tage in Oświęcim am Programm der Reise teil.

Das Programm in Oświęcim betreute Sylvia Stańska, Mitarbeiterin der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim. Es umfasste sowohl gemeinsame Veranstaltungen für Jugendliche und Erwachsene wie auch Programmpunkte, bei denen beide Gruppen getrennte Wege gingen.
Zentral war für die Teilnehmer der Studienfahrt der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Zwei jeweils vierstündige Rundgänge durch das Stammlager und über das Lager Auschwitz-Birkenau informierten die Teilnehmenden über die Vorgänge im deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz in den Jahren 1940 bis 1945. Den Schülerinnen und Schülern bot sich die Gelegenheit, bereits an Ort und Stelle mit vorbereiteten Archivalien und Online-Ressourcen an ihren Gedächtnisblättern und den Biographien für das Projekt Erinnern des BLLV zu arbeiten. Nicht für alle Lebensgeschichten fanden sich Archivialien im Archiv der Gedenkstätte Auschwitz, aber dank der Hinweise auf digitalisierte und online veröffentlichte Bestände anderer Archive gab es für jeden Seminarteilnehmer Anknüpfungspunkte zur Recherche.
Parallel dazu erläuterte Margrit Bormann der restlichen Gruppe, wie die Gedenkstätte die Herkulesaufgabe bewältigt, bauliche Überreste, Dokumente und jene Güter zu konservieren, die den Ermordeten gehört hatten und die die SS nicht mehr wegschaffen oder zerstören konnte.

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