Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.05.2022 09:58

Lediglich 27 Besuchern konnte Bürgermeister Mirko Ketz am Montagabend in Schnellmannskreuth berichten. An Wortmeldungen fehlte es der Ortsteilversammlung indes nicht. Wie schon die Jahre zuvor waren die Dorfstraße und die Unterbernbacher Straße mit dem Schwerlastverkehr die beherrschenden Themen.

Gleich die erste Wortmeldung von Franz Heinrich zielte mit der Forderung nach einer Tonnagebeschränkung in diese Richtung. Diese könne nur mit einer begründeten Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit ausgesprochen werden, lautete die Antwort. Die Hoffnung ruhe auf Berlin, von wo den Gemeinden mehr Spielraum angekündigt wurde. Michael Szymanski führte die Gefährdung von Schulkindern durch fehlende Gehwege und Seitenabstände ins Feld und von einer „Goldgrube“ im Falle von Radarkontrollen war sogar die Rede. Eine Änderung wird es doch geben: Der Bürgermeister kündigte an, die Verkehrsschilder Zone 30 gegen Geschwindigkeitsschilder 30 zu ersetzen, um „gerichtsfest“ agieren zu können.

Eine Beschränkung auf 80 km/h hätte Wilfried Schimmel an der neuen Marienkapelle gerne zum Schutz der querenden Fußgänger, was ebenso ins Aufgabenheft notiert wurde wie Bankettsteine an der südlichen Einfahrt. Franz Thurnhofer monierte, dass die Dorfstraße und der Kanal zu Zeiten als die Straßenausbaubeitragssatzung noch gültig war als kaputt bezeichnet wurden. Nachdem man jetzt nichts mehr hört, scheint ja wieder alles gut zu sein. Dem widersprach der Rathauschef. Die Kostenschätzung hätte seinerzeit 900▎000 Euro ergeben, die Anlieger seien aber nicht einverstanden gewesen. Mittlerweile liege die Schätzung bei zwei Millionen Euro. Mit der Schwedenstraße verfüge man über eine noch schlechtere Straße, die zuerst gemacht werden muss.

Georg Schmid wünschte sich Hundetoiletten für die Vierbeiner der auswärtigen Reitgäste. Der Marktgemeinderat habe sich grundsätzlich gegen die Aufstellung ausgesprochen, aber nachdem sich dahingehende Meldung häufen und in der Corona-Phase auch die Zahl der Hunde zugenommen hat, sollte das Thema nochmals auf den Tisch.

Eine Reparatur des Weges nach Eiselsried mahnte Richard Heinrich an: „Die Schlaglöcher werden größer und der darin entsorgte Bauschutt mehr“. Ortssprecher Erwin Raba gab hierzu Entwarnung: der Weg sei bereits besichtigt und Maßnahmen eingeleitet. Mit seiner Frage zu WLAN im Gemeinschaftshaus traf Stefan Pulver den Nerv der Anwesenden. Es sei die Anbindung aller Feuerwehrhäuser an das Internet geplant; Mittel hierfür sind im nächsten Haushalt Mittel vorgesehen.

Wie es mit Mobilfunk in Kreuth weitergeht, war ebenfalls Thema. Fritz Nefzger monierte, sein Freund in Afrika schicke regelmäßig Fotos, was von Schnellmannskreuth aus nicht möglich sei. Mirko Ketz kündigte eine Bürgerbefragung an, um dann gemäß der Mehrheit zu agieren. Ulrike Schmid forderte den Friedhof vor allem für die älteren Mitbürger sicherer zu machen. Eine Birke hat mit ihren Wurzeln das Pflaster angehoben, und das Kriegerdenkmal bräuchte mehr Pflege. Rentner könnten das als Minijobber erledigen, so ihr Vorschlag, den sich der Bürgermeister notierte. Um Rupert Kopolds Anregung das Geschwindigkeitsmessgerät nicht schon sehr weit vor dem Ortsbeginn messen zu lassen, wird man sich kümmern.

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