Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

„Ich will den Verein nicht sterben lassen“

<b>Beim Krieger- und Soldatenverein Schnellmannskreuth</b> geht es weiter. Den neuen Vorsitzenden Wilfried Schimmel unterstützen Herbert Eichner, Franz Heinrich, Rupert Kopold, Hans Reinold, Gerhard Haas, Michael Symanski und Helmut Kaltenstadler (von links). Herbert Eichner und Gerhard Haas haben Verein in den vergangenen zwei Jahren kommissarisch geführt. (Foto: Willi Wagner )
Beim Krieger- und Soldatenverein Schnellmannskreuth geht es weiter. Den neuen Vorsitzenden Wilfried Schimmel unterstützen Herbert Eichner, Franz Heinrich, Rupert Kopold, Hans Reinold, Gerhard Haas, Michael Symanski und Helmut Kaltenstadler (von links). Herbert Eichner und Gerhard Haas haben Verein in den vergangenen zwei Jahren kommissarisch geführt. (Foto: Willi Wagner )
Beim Krieger- und Soldatenverein Schnellmannskreuth geht es weiter. Den neuen Vorsitzenden Wilfried Schimmel unterstützen Herbert Eichner, Franz Heinrich, Rupert Kopold, Hans Reinold, Gerhard Haas, Michael Symanski und Helmut Kaltenstadler (von links). Herbert Eichner und Gerhard Haas haben Verein in den vergangenen zwei Jahren kommissarisch geführt. (Foto: Willi Wagner )
Beim Krieger- und Soldatenverein Schnellmannskreuth geht es weiter. Den neuen Vorsitzenden Wilfried Schimmel unterstützen Herbert Eichner, Franz Heinrich, Rupert Kopold, Hans Reinold, Gerhard Haas, Michael Symanski und Helmut Kaltenstadler (von links). Herbert Eichner und Gerhard Haas haben Verein in den vergangenen zwei Jahren kommissarisch geführt. (Foto: Willi Wagner )
Beim Krieger- und Soldatenverein Schnellmannskreuth geht es weiter. Den neuen Vorsitzenden Wilfried Schimmel unterstützen Herbert Eichner, Franz Heinrich, Rupert Kopold, Hans Reinold, Gerhard Haas, Michael Symanski und Helmut Kaltenstadler (von links). Herbert Eichner und Gerhard Haas haben Verein in den vergangenen zwei Jahren kommissarisch geführt. (Foto: Willi Wagner )

Hopp oder Topp hieß es am Sonntagabend für den Krieger- und Soldatenverein Schnellmannskreuth: Nachdem sich zuletzt keine Vorstandschaft gefunden hatte, steuerte der nun fast zwei Jahre kommissarisch von Herbert Eichner und Gerhard Haas geführte Verein auf die Auflösung zu – ein Schicksal, das zur Zeit vielen Kameraden- und Soldatenvereinen droht beziehungsweise bereits ereilt hat. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung im Sportheim brachte am Sonntagabend nun Klarheit über die Zukunft bringen: Den Verein wird es weiter geben.

Wilfried Schimmel, der von 1996 bis 2011 das Amt des Vorsitzenden schon einmal innehatte, wollte sich mit der Situation nicht abfinden und agierte als Motor. Seinen Antrieb formulierte er mit: „Ich will diesen Verein nicht sterben lassen, das wäre Verrat an unseren Vorfahren“. Mit dem Vorsatz „sollten mindestens zehn der immerhin 57 Mitglieder der Einladung folgen, dann übernehme ich die Führung“, ging er in die Versammlung. Kandidaten für seinen Stellvertreter und den Kassier hatte er zuvor schon mobilisiert. Nachdem 16 Vereinsangehörige, darunter Ortssprecher Erwin Raba und fünf Ehrenmitglieder gekommen waren, zeichnete sich ab, dass das Ende des Vereins abgewendet werden kann.
Erwin Raba und Michael Symanski hatten als Wahlleiter leichtes Spiel. Erwartungsgemäß wurden Wilfried Schimmel zum Vorsitzenden, Konrad Modlmeyr in Abwesenheit zu seinem Stellvertreter und Rupert Kopold zum Kassier gewählt. Das Amt des Schriftführers wird Wilfried Schimmel vorläufig selbst übernehmen. Zu Kassenprüfern wurden Michael Symanski und Helmut Kaltenstadler bestellt. Für das Amt des Fahnenträgers ist Stefan Schaff gesetzt, als Fahnenbegleiter Hans Reinold, Franz Heinrich und Michael Hauser. Weitere Fahnenträger und Begleiter sind erwünscht, der neue Vorsitzende will dazu persönliche Gespräche führen.

In einem ersten Statement zeigte sich Schimmel zwar erleichtert, dass eine neue Führungsmannschaft gefunden werden konnte, die Zahl der Versammlungsbesucher hätte jedoch höher sein können. Man stehe momentan vor großen Herausforderungen. Die letzten Monate hätten gezeigt, dass Frieden ein entscheidendes Gut sei, das es zu bewahren gelte. Gerade weil die heutige schnelllebige Zeit es nicht für nötig befinde, Erinnerungen hochzuhalten, müsse der Verein diese Funktion erfüllen.

Schimmel rief die Anwesenden zur Treue auf, dankte Herbert Eichner für sein Engagement in der schwierigen Phase der Führungslosigkeit und legte den letzten Sonntag im Januar für die Jahreshauptversammlung fest. Da beim nächsten Termin, am 29.Januar 2023, einige Ehrungen nachzuholen sind, hofft Schimmel auf rege Beteiligung.

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