Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 02.01.2016 12:00

FC Affing: Spielertrainer Metin Bas wirft hin

Metin Bas ist als Spielertrainer beim abstiegsgefährdeten Bezirksligisten FC Affing zurückgetreten. 	Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)
Metin Bas ist als Spielertrainer beim abstiegsgefährdeten Bezirksligisten FC Affing zurückgetreten. Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)
Metin Bas ist als Spielertrainer beim abstiegsgefährdeten Bezirksligisten FC Affing zurückgetreten. Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)
Metin Bas ist als Spielertrainer beim abstiegsgefährdeten Bezirksligisten FC Affing zurückgetreten. Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)
Metin Bas ist als Spielertrainer beim abstiegsgefährdeten Bezirksligisten FC Affing zurückgetreten. Foto: Reini Rummel (Foto: Reini Rummel)

Berchtenbreiter hat demnach auch keinen Plan in der Schublade, was Bas' Nachfolge betrifft. Beim sonntäglichen Vorrundenturnier zur schwäbischen Futsal-Meisterschaft in Friedberg wird Toni Cuevas, Trainer der Reserve, die Mannschaft betreuen (siehe auch Vorschau). Am Abend vor Silvester haben sich Bas, Berchtenbreiter und der Sportliche Leiter Enzo Sarcone getroffen, um die Frühjahrsrunde zu planen, wie der drohende dritte Abstieg in Folge vermieden werden könne. Er habe keine Anzeichen erkennen können, dass er sich keine zwölf Stunden später auf Trainersuche begeben müsse, so Berchtenbreiter: „Ich finde seine Entscheidung schade, muss sie aber akzeptieren.”

Bas hatte am Mittwochabend in einem Gespräch gegenüber der Aichacher Zeitung gesagt, er habe seine Entscheidung, ob er weitermacht, auf nächste Woche vertagt. Am Verein läge es nun, seinen Forderungen nachzukommen, wie etwa jener nach einem Co-Trainer. Diesem Verlangen wollte der Verein grundsätzlich auch nachkommen. Nach ein paar Stunden Schlaf hat sich Bas dann doch gegen Affing entschieden; auch, weil er keine Vertrauensbasis mehr zwischen ihm und Berchtenbreiter gesehen hat. „Ich musste einige Sachen aus der Zeitung erfahren”, so Bas. Als Beispiel nannte er die Absage von Gerhard Schroll, den der 33-Jährige gerne als Co-Trainer gehabt hätte.

Bas forderte auch neues Personal. Zum einen, weil die Qualität nicht ausreicht, um die Klasse zu halten, zum anderen, weil Spieler den Verein verlassen haben (Kamali, Britsch) oder wollen. Kapitän Marco Lechner ist sich, wie berichtet, mit dem Landesligisten Meitingen einig, weitere Akteure hätten, wie jetzt auch Bas, zum 31. Dezember gekündigt. Zwei, so Berchtenbreiter, hätten ihre geplanten Abschied inzwischen wieder zurückgenommen. Der Verein werde, betont der Fußballchef, in der Winterpause keine Freigaben erteilen, auch nicht gegen eine Ablöse. „Uns geht es nicht ums Geld, sondern ums Prinzip. Ich erwarte von Spielern, dass sie nicht einfach davonrennen, wenn es Probleme gibt”, erklärt Berchtenbreiter.

In Sachen Neuzugänge will der FC Affing am Ball bleiben. Bis zum 31. Januar hat er die Möglichkeit, neue Spieler zu verpflichten. „Unser Ziel bleibt nach wie vor der Klassenerhalt”, betont Berchtenbreiter. Allerdings scheint der FCA in der Fußballszene derzeit keinen guten Ruf zu genießen. „Das haben wir uns selbst zuzuschreiben”, so Berchtenbreiter. Den Vorwurf, dass Termine mit potenziellen Neuzugängen von Affinger Seite verschoben worden seien, so dass die Spieler daraufhin keine sonderlich große Lust mehr verspürten, an die Frechholzhausener Straße zu wechseln (einer soll schon mündlich zugesagt haben), wollte Berchtenbreiter nicht kommentieren. Nur soviel: „Das stimmt nicht. Nur einmal mussten wir, aus gutem Grund, einen Termin verschieben.”

Aufgrund der Vorgänge sieht Berchtenbreiter die Notwendigkeit, sich möglichst rasch mit der Mannschaft zusammenzusetzen, um intern ein paar Dinge klarzustellen. „Anscheinend kursieren ein paar falsche Informationen”, so der 47-Jährige.


Von Herbert Walther
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