Geplant war, ab November die Verbandswahlen auf Ortsebene durchzuführen. Dies war aufgrund der Pandemie nicht möglich und wurde auf das kommende Jahr verschoben. Der neue Geschäftsführer Thomas Graupner hält angesichts der steigenden Inzidenzen eine weitere Verschiebung für möglich. Sicher sei jedoch, dass die Vorbereitungen auf die Verbandswahlen laufen.Ebenso sicher ist, dass der Kreisverband Aichach-Friedberg einen neuen Kreisobmann braucht. Reinhard Herb, der den Kreisverband 15 Jahre lang führte, kann aufgrund der satzungsgemäß festgelegten Altersbegrenzung (67) nicht mehr antreten. Herb wird im Mai 68 und ist damit bereits zu alt. Der Sielenbacher appellierte deshalb an die Ortsobmänner, sich Gedanken über eine geeignete Nachfolge zu machen. „Ich habe die Tätigkeit gerne gemacht, die Vorstandschaft ist ein tolles Team und wir konnten einiges bewegen”, sagte Herb. Doch nach 15 Jahren sei es an der Zeit, für einen anderen Platz zu machen.Im Kreisverband gibt es noch rund 100 Ortsverbände. Herb kündigte an, noch vor den Wahlen mit den Ortsverbänden in Kontakt zu treten und die künftige Entwicklung der Struktur auf Ortsebene vorzubesprechen. Dabei gehe es auch um Zusammenlegungen von Ortsverbänden, wenn dies gewünscht sei. Herb erklärte, auf die Ortsobmänner werde auch in Zukunft eine wichtige Rolle zukommen, die Herausforderungen an die Landwirtschaft würden immer größer.Kreisbäuerin Sabine Asum, die sich wieder zur Wahl stellen wird, hob das Engagement von Kreisobmann Herb hervor. Er habe sich hartnäckig für die Belange der Landwirtschaft eingesetzt. Außerdem habe er kein Blatt vor den Mund genommen und an allen Fronten gekämpft. Dafür sprach ihm die Laimeringerin großen Dank aus. Eng mit dem Bauernverband zusammenarbeiten will auch der neue Behördenchef beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Augsburg: Axel Heiß. Er sprach von turbulenten Zeiten, die Landwirtschaft stehe unter Druck, Anpassungen seien notwendig. Die Neuausrichtung der Landwirtschaftsämter und der -schulen habe hohe Wellen geschlagen. Die Landwirtschaftsschule in Augsburg werde nicht mehr fortgeführt, bedauerte der Behördenleiter, die nächsten Landwirtschaftsschulen sind in Nördlingen, Kempten und Kaufbeuren.