Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.08.2023 13:00

Bäume für Karolinenstraße: Opposition warnt vor verpasster Chance

<b>Die Karolinenstraße wird neugestaltet:</b> Die Visualisierung zeigt, wie dieser Teil der Innenstadt einmal aussehen soll. Bäume sind nicht vorgesehen. (Grafik: Neonpastell GmbH / Augsburg)
Die Karolinenstraße wird neugestaltet: Die Visualisierung zeigt, wie dieser Teil der Innenstadt einmal aussehen soll. Bäume sind nicht vorgesehen. (Grafik: Neonpastell GmbH / Augsburg)
Die Karolinenstraße wird neugestaltet: Die Visualisierung zeigt, wie dieser Teil der Innenstadt einmal aussehen soll. Bäume sind nicht vorgesehen. (Grafik: Neonpastell GmbH / Augsburg)
Die Karolinenstraße wird neugestaltet: Die Visualisierung zeigt, wie dieser Teil der Innenstadt einmal aussehen soll. Bäume sind nicht vorgesehen. (Grafik: Neonpastell GmbH / Augsburg)
Die Karolinenstraße wird neugestaltet: Die Visualisierung zeigt, wie dieser Teil der Innenstadt einmal aussehen soll. Bäume sind nicht vorgesehen. (Grafik: Neonpastell GmbH / Augsburg)

Mit Beginn der Sommerferien hat die Stadt Augsburg die Umgestaltung der Karolinenstraße in Angriff genommen. Zwischen Rathausplatz und Karlstraße sollen die Fußwege verbreitert werden, damit Sitzbänke und Außengastronomie Platz haben. Zudem werden die Bordsteine abgesenkt und Fahrbahn und Gehwege werden gepflastert. Das Konzept sieht auch Pflanzen in Trögen vor und genau daran scheiden sich nun die Geister. Zunächst hatte sich die Baumallianz zu Wort gemeldet und eingepflanzte Bäume für die Karolinenstraße gefordert. Unterstützung kommt nun von der Rathaus-Opposition.

„Mehrere von der Stadt Augsburg in Auftrag gegebene Studien haben ergeben, dass eine Begrünung der Innenstadt dringend notwendig ist, um die Stadt an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen – nicht zuletzt die in diesem Sommer vorgestellte Stadtklimaanalyse”, erinnert Stadtrat Christian Pettinger (ÖDP). Der Umbau der Karolinenstraße wäre nach seiner Einschätzung eine ideale Gelegenheit, dort mehr Grün zu schaffen und Bäume zu pflanzen. „Dass die Stadtregierung diese Gelegenheit verstreichen lässt statt die Umbaupläne an die aktuellen Herausforderungen anzupassen, ist unverständlich,“ so Pettinger.

Stadträtin Anna Rasehorn (SPD) pflichtet ihm bei: „Über die Begrünung der Innenstadt wird viel geredet, wir fragen uns jedoch, wann Taten folgen sollen. Im Rahmen des Bundesprogramms ‚Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel‘ hat Augsburg einen Zuschlag von rund acht Millionen Euro bekommen, genug, um damit unter anderem in den nächsten zwei Jahren 1000 Bäume zu pflanzen.” Statt die Priorität auf stark versiegelte bewohnte Gebiete wie zum Beispiel die Innenstadt zu legen, was eigentlicher Zweck des Förderprogramms sei, „soll ein Großteil dieser Bäume allerdings im Innovationspark in Haunstetten gepflanzt werden“, kritisiert Rasehorn.

Es habe den Anschein, „als ließe schwarz-grün eine Gelegenheit nach der anderen verstreichen. Die Begrünung der Innenstadt muss mit einer höheren Priorität angegangen werden,“ fordert Stadträtin Sieglinde Wisniewski (SPD). (pm)

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