Der Augsburger Westpark ist in der Kategorie „Entwurf oder Konzept eines zeitgenössischen Parks oder Gartens” mit dem „Europäischen Gartenpreis” ausgezeichnet worden.

Das Europäische Gartennetzwerk EGHN (European Garden Heritage Network) und die Stiftung Schloss Dyck, Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur in Jüchen, haben auch in diesem Jahr europäische Gartenanlagen ausgezeichnet. Der Augsburger Westpark nach dem Entwurf des Landschaftsarchitekten-Büros Lohaus – Carl – Köhlmos erstreckt sich vom ehemaligen Sheridan-Gelände bis zur ehemaligen Reese-Kaserne. Der zweite Platz ging an den „Parco Portello” in Mailand, der dritte Platz an den Park „Petite Saussaie”, in Vitry-sur-Seine südlich von Paris.

„Nach dem Landschaftsarchitekturpreis 2021 ist der Europäische Gartenpreis 2023 die zweite renommierte Auszeichnung für unseren Westpark”, freut sich Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber.

In ihrer Begründung für die Auszeichnung des Augsburger Projekts betont Jurymitglied und Laudatorin Lieneke van Campen, dass es den Landschaftsarchitekten gelungen sei, „eine Landschaft mit stimmigem Design zu schaffen”. Es sei sorgfältig darüber nachgedacht worden, welche Reste der Kasernengeschichte in die Planung miteingebettet werden könnten. „Viele der alten Bäume wurden in den Park integriert und durch nordamerikanische, leuchtend rote, orange oder gelbe Baumarten ergänzt”, lobt die Jury.

Seit dem Abzug der amerikanischen Armee 1998 nutzt die Stadt Augsburg die Konversion der Kasernen für „eine gesamträumliche Entwicklung sowie den Ausbau und die Vernetzung des Grünsystems auf den ehemaligen Kasernenarealen im Augsburger Westen”, so die Stadt. (pm)